Handball-Regionalliga Schon wieder ein Endspiel für den TV Rheinbach

Bonn · In einem weiteren Endspiel um den Klassenerhalt in der Regionalliga Nordrhein gastieren die Handballer des TV Rheinbach M 1883 als Tabellenvorletzter am Samstag (19.45 Uhr) beim schon länger feststehenden Absteiger Weidener TV. Die TSV Bonn rrh. hat spielfrei.

 Unter Druck stehen René Lönenbach (rechts) und der TV Rheinbach M 1883 in Weiden.

Unter Druck stehen René Lönenbach (rechts) und der TV Rheinbach M 1883 in Weiden.

Foto: Wolfgang Henry

Abstiegskampf pur erwartet die Rheinbacher beim alten Rivalen Weidener TV. Während die Gastgeber entspannt in die Partie gehen können, steht der RTV massiv unter Druck. Nur ein Sieg hilft den Rheinbachern weiter, die mit ein wenig Schützenhilfe bei einem eigenen Sieg sogar die Abstiegsränge verlassen und dann aus eigener Kraft in den folgenden drei Spielen noch den Klassenerhalt schaffen könnten.

Das Hinspiel gewann der RTV – damals noch auf Tabellenrang fünf platziert – mit 34:27. Danach folgte jedoch die schwarze Serie von elf Niederlagen mit dem Absturz auf einen Abstiegsplatz. Wie der RTV hat auch der WTV einen Trainerwechsel hinter sich, der den Abstieg aber nicht verhindern konnte. Nach einem Sieg zum Saisonauftakt und darauffolgenden vier Niederlagen warf der damalige Coach Drago Matijevic bereits nach dem fünften Spieltag das Handtuch.

Sein Nachfolger als Spielertrainer wurde der langjährige Leistungsträger Andreas Havenith, der vom Mannschaftskapitän Thomas Weidenhaupt als ebenfalls spielender Co-Trainer unterstützt wird. Aktiv greift Havenith nur noch bei engen Spielständen ein. Die meiste Torgefahr geht von dem Rückraumtrio Sven Leonhardt (95 Tore), Niclas Eich (89 Tore) und Andrew Akitunde (67 Tore) sowie Kreisspieler Timo Flossbach (68 Tore) aus.

Nachdem RTV-Trainer Karsten Bohmann-Hesse in seinem ersten Spiel noch aus dem Vollen schöpfen konnte, haben ihn mittlerweile die personellen Probleme seines Vorgängers eingeholt. Mit den Langzeitverletzten Oliver Dasburg und Florian Genn sowie dem erkrankten Christian Dobbelstein fehlen weiterhin drei Rückraumspieler. Ein großes Fragezeichen steht darüber hinaus hinter dem Einsatz von Spielmacher Jan Hammann, der in der letzten Begegnung nach 20 Minuten mit einer Oberschenkelverletzung ausscheiden musste.

Allerdings kann Bohmann-Hesse mit der Unterstützung sämtlicher Rheinbacher Handballer rechnen. So stellte sich Rechtsaußen Christopher Grommes trotz starker privater und beruflicher Belastung wieder zur Verfügung und half zuletzt auch Lukas Schwolow aus, obwohl er zuvor noch in der zweiten Mannschaft gespielt hatte. Gut möglich ist zudem, dass der aus beruflichen Gründen vor dieser Saison zurückgetretene Mike Ribbe in der prekären personellen Situation ebenfalls einspringt.

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