Volleyball SSF Fortuna gewinnt im Tie Break

Bonn · Es bedurfte eines großen Kampfes, um doch noch als Sieger vom Platz zu gehen. Am Ende bezwangen die Drittliga-Volleyballer der SSF Fortuna Bonn die VSG Ammerland mit 3:2.

Im vorletzten Heimspiel der Saison war die Gegenwehr des Tabellenvorletzten groß. Größer als erwartet? „Absolut“, resümierte Trainer Elmar Wächter. „Das war wohl das beste Spiel von Ammerland in dieser Saison. Sie haben sehr gut mitgespielt, wir waren vor allem in der Anfangsphase zu schlecht.“ Der Trainer erkannte: „Die Jungs haben den Gegner zu leicht genommen.“

Nach zwei gespielten Sätzen lagen die Bonner vor 80 Zuschauern in der Hardtberghalle mit 0:2-Sätzen in Rückstand. Es sah danach aus, als könnte Ammerland, das gegen den Abstieg kämpft, überraschend drei Punkte aus Bonn entführen. „Die haben nichts Großartiges vollbracht, standen aber sehr kompakt“, urteilte Wächter.

Mitte des zweiten Satzes kam durch einen personellen Wechsel und motivierende Worte des Trainers die Sicherheit ins Bonner Spiel zurück, dennoch ging der Satz mit 23:25 verloren. Aber das Blatt wendete sich: Der dritte Durchgang war ein Durchmarsch, die Gastgeber dominierten jetzt die Partie. „Ammerland hat im vierten Satz wieder weniger Eigenfehler produziert. Wir haben zwar immer geführt, aber insgesamt hat der Satz 25 Minuten gedauert“, so Wächter.

Am Ende entschied der Tiebreak. Nach zwei Stunden und 16 Minuten Spielzeit gewann Bonn denkbar knapp mit 29:27. Zur Erinnerung: Ein Tiebreak im Volleyball ist normalerweise nach 15 Punkten entschieden. „Beide Teams hatten ihre Matchbälle“, erklärte Wächter. „Wir haben im fünften Satz vier Aufschläge verschlagen, uns am Ende dann dennoch den Sieg geholt, weil wir die Matchbälle gegen uns clever abwehrt haben. Der Sieg ist am Ende durchaus verdient.“

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