Handball-Regionalliga Rheinbach und TSV haben alles unter Kontrolle

Bonn · Die HSG Rheinbach und der TSV Bonn konnten am Wochenende in der Regionalliga jubeln. Am kommenden Samstag steht nun das Derby an.

Kaum zu halten war der Rheinbacher René Lönenbach (Mitte), der 13 Mal traf. FOTO: HORST MÜLLER

Kaum zu halten war der Rheinbacher René Lönenbach (Mitte), der 13 Mal traf. FOTO: HORST MÜLLER

Foto: Horst Müller

Rückenwind für das Lokalderby am kommenden Samstag holten sich die Bonner Handballer in der Regionalliga Nordrhein mit gelungenen Generalproben. So feierte die HSG Rheinbach/Wormersdorf einen ungefährdeten 31:25-Heimsieg gegen den VfB Homberg und verbesserte sich auf den sechsten Tabellenplatz. Der TSV Bonn rrh. kam bei ART Düsseldorf trotz des Ausfalls von fünf Stammspielern zu einem souveränen 32:27-Auswärtserfolg und führt als neuer Tabellendritter hinter den beiden klar führenden Mannschaften ein Verfolgerfeld von fünf Teams an.

HSG Rheinbach/Wormersdorf - VfB Homberg 31:25 (18:12): „Es war ein verdienter und letztlich auch ungefährdeter Sieg mit einer spielerisch starken ersten Halbzeit. Im zweiten Spielabschnitt haben wir dann zu viel gewollt und dabei oft zu früh und unvorbereitet unsere Angriffe abgeschlossen“, war HSG-Trainer Dietmar Schwolow mit der Gesamtleistung seiner Mannschaft in der mit 300 Zuschauern wieder gut gefüllten Halle zufrieden.

Die HSG hatte einen gelungenen Start und führte nach fünf Minuten 4:1. So ließen die Rheinbacher gegen die kompakte, hochgewachsene Homberger Abwehr den Ball mit viel Druck laufen und erspielten sich erfolgversprechende Möglichkeiten, die auch konsequent genutzt wurden. So erhöhte die HSG über 9:5 (17.) auf 14:10 (23.) und nach einem zweiminütigen 3:0-Lauf auf 17:10 (25.). Auch die Einwechselung des 49-jährigen Trainers Marius Timofte brachte dem Homberger Spiel keine wesentlichen Impulse, sodass die weiter dominanten Rheinbacher auf 18:12 davonzogen.

Nach dem Seitenwechsel konnte die HSG allerdings nicht mehr an die spielerische Leistung des ersten Durchgangs anknüpfen, hatte die Partie aber immer unter Kontrolle. Bis zum 26:21 (50.) blieb der Vorsprung annähernd konstant. Der stark aufspielende René Lönenbach sowie Jan Hammann sorgten für die spielentscheidende Erhöhung auf 29:21 (53.). In den letzten Minuten gelang dem VfB noch etwas Ergebniskosmetik zum 25:31-Endstand.

HSG Rheinbach/Wormersdorf: Funke, Thürnau (Tor), Breuer (), Oliver Dasburg (4), Fischer (3), Gleich, Grommes (3), Hammann (3), Lönenbach (13/6), Reyer, Ribbe (3), Timm Schwolow (2).

ART Düsseldorf - TSV Bonn rrh. 27:32 (12:15): „Das Spiel hatte zwar nur durchschnittliches Niveau, aber wir haben verdient und souverän gewonnen, ohne zu glänzen“, war TSV-Trainer David Röhrig auch im Hinblick auf die fehlenden Spieler mit der Leistung seiner Mannschaft, die ihm einen ruhigen Abend bescherte, ganz zufrieden. Der TSV hatte gestützt auf eine starke Abwehr, hinter der Christian Ridder ein zuverlässiger Rückhalt war, einen guten Start und führte nach zehn Minuten 5:2. Der TSV erhöhte danach zwar auf 11:7, doch unterliefen den Beuelern in dieser Phase einige Konzentrationsfehler, die einen möglichen höheren Vorsprung verhinderten.

Nach einer Auszeit verkürzte der ART zwar auf 10:12 (21.), doch der TSV konterte postwendend durch Kreisspieler Daniel Rohloff zum 15:12 zur Pause. Nach dem Wechsel folgte die beste Phase des TSV, der sich in einem 5:1-Lauf, auch begünstigt durch eine Überzahlsituation, von 18:15 (33.) schon vorentscheidend über 23:16 (43.) auf 28:20 (50.) absetzte. Die Düsseldorfer öffneten daraufhin die Abwehr und verkürzten gegen im Vorgefühl des Sieges etwas unkonzentrierte Beueler den Abstand auf fünf Tore zum 27:32-Endstand.

TSV Bonn rrh.: Ridder, Schäper (beide Tor), Benninghoff-Lühl (2), Bullerjahn (1), Lauktien (3), Maeser (3), Onnebrink (6/1), Rath (5), Simon Röhrig (4), Rohloff (4), David Terehov (3), Wilhelms (1).

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