2. Basketball-Bundesliga Rhöndorf verliert Playdown-Partie

Bad Honnef · Die Dragons Rhöndorf haben in den Playdowns der 2. Basketball-Bundesliga Pro B eine Niederlage gegen Nördlingen hinnehmen müssen.

Den Dragons Rhöndorf wird Chance um Chance zum Verbleib in der Zweiten Basketball-Bundesliga Pro B geboten. Kontrahent Uni-Riesen Leipzig musste sogar wegen finanzieller Schwierigkeiten einen Zwei-Punkte-Abzug hinnehmen. Und dennoch bleiben die Sachsen weiterhin an den Rheinländern dran.

Die Spannung steigt nach dem vierten von sechs Spieltagen im Abstiegskampf der Pro B Süd. Und das nur, weil Rhöndorf immer wieder stolpert. Am Samstagabend enttäuschten die Drachen bei den Giants Nördlingen. Eine Woche zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Thomas Roijakkers in Bad Honnef noch knapp gewonnen und damit endgültig den Nördlinger Abstieg in den Amateursport besiegelt. Nun, im Rückspiel der Playdowns, bescherten die Giants den Rheinländern eine bittere 69:81 (9:12, 20:24, 13:24, 27:21)-Pleite.

Anstatt aufatmen zu können, heißt es jetzt weiter zittern. Sollte Rhöndorf am kommenden Samstag (19 Uhr) zu Hause gegen Leipzig verlieren und am darauffolgenden Samstag auch in Lich unterliegen, wäre der Abstieg in die Regionalliga wahrscheinlich die Quittung.

Auswärts ist Rhöndorf in der Saison 2016/17 weiterhin ein Schatten seiner selbst. In Nördlingen konnten die Rheinländer mal wieder nicht abliefern und ließen sich unter den Körben den Schneid abkaufen. Anstatt sich in die Zone zu kämpfen, drückten die Drachen mehrmals überhastet jenseits der Drei-Punkte-Linie ab. Die Bilanz im Scoutingbogen war dementsprechend: sechs Drei-Punkte-Würfe von Viktor Frankl-Maus ohne Treffer, sechs Drei-Punkte-Würfe von Mike Lucier ohne Treffer, vier Drei-Punkte-Würfe von Will Trawick ohne Treffer. Dazu die magere Bilanz am Korb: Center Florian Wendeler blieb in 15 Minuten Spielzeit ohne Korberfolg, verbuchte nur einen Wurf. Bastian Winterhalter enttäuschte in 20 Minuten Spielzeit mit mageren zwei Zählern.

Da half es auch nicht, dass fünf Rhöndorfer Spieler zweistellig punkteten. Center Alex Möller von den Telekom Baskets Bonn II hätte den Dragons sicherlich gutgetan. Doch er war krankheitsbedingt nicht nach Bayern mitgefahren.

Rhöndorf startete in Nördlingen katastrophal und lag nach fünf Minuten bereits mit 2:12 hinten. Die Giants spielten so, als ob es für sie noch um alles ginge, und kämpften um jeden Zentimeter. Die Dragons schafften zwar den 12:12-Ausgleich, rannten aber anschließend den Nördlingern immer hinterher. In der 16. Minute hofften die die mitgereisten Rhöndorfer Fans auf eine Wende, als Mike Lucier auf 27:29 verkürzte. Doch die Gastgeber enteilten erneut. Als Eddy Edigin im dritten Viertel zum 62:49 (23.) traf, waren die Giants schon mit 13 Punkten Vorsprung vorn und blieben bis zur Schlusssirene Herr der Lage.

Dragons Rhöndorf: Blass (3 Punkte), Reusch (16/3 Dreier), Michel (14/4), Geretzki, Wendeler, Frankl-Maus (10), Lucier (12), Trawick (12), Tratnjek, Winterhalter.

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