Mittelrheinliga Redebedarf in Rheinbach nach dem Auftaktspiel

BONN · Für den VfL Rheinbach beginnt spätestens am Sonntag mit dem Auswärtstrip zu Borussia Freialdenhoven der Ernst des Daseins als Fußball-Mittelrheinligist.

 Sherif Krasniqi (rechts) im Spiel gegen Siegburg.

Sherif Krasniqi (rechts) im Spiel gegen Siegburg.

Foto: Wolfgang Henry

„Man muss sich nur einmal anschauen, wo beide Vereine in den letzten Jahren unterwegs waren, um zu verstehen, wer Favorit und wer Außenseiter dieser Partie ist“, sagt VfL-Trainer Alex Mehl vor der Feuerprobe des Aufsteigers am zweiten Spieltag. Natürlich hatte sich Mehl unter der Woche mit der Mannschaft von Trainerikone Wilfried Hannes beschäftigt, die zum Ligaauftakt beim FC Hürth 0:0 spielte. „Wir erwarten ein 4:3:3-System mit langen Diagonalpässen auf die Außenspieler“, erzählt der VfL-Coach. Er muss ohne den am Knie operierten Jan Euenheim und Tigin Yaglioglu auskommen, der erst unter der Woche von seinem Einsatz bei der Kleinfeld-EM zurückgekehrt ist.

Neben der Hausaufgabe Gegneranalyse hatte sich Mehl aber noch viel mehr mit den eigenen Unzulänglichkeiten beim 0:1 gegen Siegburg auseinanderzusetzen. Aufgrund der Fehler im Offensivspiel gab es reichlich Redebedarf. Größtes Manko am ersten Spieltag: der Mangel an herausgespielten Torchancen. „Wir haben es nicht geschafft, den Ball in der Vorwärtsbewegung des Gegners zu erobern, um im Anschluss die daraus entstandene Unordnung auszunutzen“, meint Mehl. „Und wenn wir das Spiel nach vorne getragen haben, fehlte im entscheidenden Moment der entscheidende Pass. „Wenn man es positiv ausdrücken will, mangelte es noch an der Abstimmung. Aber es war auch erkennbar, dass der eine oder andere Spieler nicht an seine Leistungsgrenze gegangen ist.“

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