Badminton-Bundesliga Playoff-Hoffnung des 1. BC Beuel vorerst dahin

BONN · Der Badminton-Bundesligist 1. BC Beuel hat zu Hause eine bittere Niederlage kassiert. Durch das 3:4 gegen Schlusslicht TSV Neuhausen müssen die Rechtsrheinischen ihre Playoff-Hoffnungen wohl begraben.

 Max Weißkirchen (vorne) und Raphael Beck gewannen ihr Doppel gegen Krasimir Yankow und Przemyslaw Szydlowski. Die Beueler Niederlage konnten sie jedoch nicht abwenden.

Max Weißkirchen (vorne) und Raphael Beck gewannen ihr Doppel gegen Krasimir Yankow und Przemyslaw Szydlowski. Die Beueler Niederlage konnten sie jedoch nicht abwenden.

Foto: Wolfgang Henry

Die Playoff-Ambitionen des 1. BC Beuel in der Badminton-Bundesliga haben einen herben Dämpfer erhalten: In ihrem vorletzten Spiel der Hauptrunde unterlagen die Rechtsrheinischen in der Erwin-Kranz-Halle dem Tabellenletzten TSV Neuhausen-Nymphenburg mit 3:4 und strichen so statt der angestrebten drei Zähler nur einen mageren Punkt ein. „Angesichts des engen Kampfs um die Playoff-Plätze ein enttäuschendes Ergebnis“, meinte Beuels Trainer Sebastian Strödke, der auch offen zugab: „Wenn alles normal läuft, werden Lüdinghausen und Mülheim ihre letzten beiden Spiele gewinnen und damit in die Playoffs einziehen.“

Während die Beueler nur noch ein Spiel auf dem Programm haben und dieses beim Spitzenteam TV Refrath bestreiten, treten die beiden Konkurrenten noch jeweils gegen die Kellerkinder Neuhausen und Freystadt an. Mit anderen Worten: Beuel braucht ein kleines Badminton-Wunder.

Dass die Gelb-Schwarzen in dieser Saison jedoch nicht von Glück gesegnet sind, zeigte sich auch gegen Neuhausen: Erik Meijs fiel wie befürchtet wegen seiner Rückenbeschwerden aus und wurde von den Nachwuchsspielern Lukas Resch im Einzel und Daniel Hess im Doppel ersetzt. „Dadurch war uns natürlich schon klar, dass es schwer werden würde“, so Strödke.

Weißkirchen und das Mixed verhindern ein Desaster

Diese Einschätzung bestätigte sich in den Doppeln zum Auftakt der Partie. Während Max Weißkirchen und Raphael Beck das erste Herreneinzel ohne Probleme gewannen, mussten sich Birgit Overzier und Eva Janssens recht deutlich in ihrem Doppel geschlagen geben. Genauso erging es Patrick MacHugh und Hess im zweiten Herrendoppel, das in vier Sätzen an das Münchner Duo Tobias Wadenka/Manuel Heumann ging.

Diese 2:1-Führung bauten die Gäste danach auf 4:1 aus: Resch, der am vergangenen Dienstag noch seinen ersten Bundesliga-Sieg im Einzel gefeiert hatte, war dieses Mal gegen Krasimir Yankow chancenlos. Deutlich ausgeglichener verlief das Spiel zwischen Luise Heim und ihrer Kontrahentin Natalya Voytsekh, wenn auch mit dem besseren Ende für die Neuhausenerin. „Wenn Luise ihr Spiel durchgezogen hat, war sie die bessere Spielerin. Aber leider hat Natalya Voytsekh jeden Fehler konsequent ausgenutzt“, sagte Strödke.

Dass die Begegnung für die Hausherren nicht völlig im Desaster endete, war schließlich Weißkirchen und dem Mixed um Beck und Janssens zu verdanken, die ihrem Team noch einen Ehrenpunkt sicherten. Die schlechte Stimmung aufhellen konnte das allerdings nicht. Auch wenn die Möglichkeit eines Playoff-Einzugs noch besteht, richtete Strödke den Blick bereits auf die nächste Spielzeit: „Mit Akshay Dewalkar, Max Weißkirchen, Raphael Beck und Erik Meijs waren vier Stammherren in dieser Saison teilweise verletzt. Wir hoffen deshalb, dass alle wieder fit werden und wir im nächsten Jahr nicht so vom Verletzungspech verfolgt werden.“

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