Handball-Oberliga Niederpleis ist beim Tabellenletzten gefordert

RHEIN-SIEG-KREIS · Die HSG Siebengebirge-Thomasberg und die HSG Niederpleis/St. Augustin stehen am Wochenende in der Oberliga unter Zugzwang. Siebengebirge gastiert beim Dünnwalder TV und Niederpleis will sich mit einem Sieg beim Tabellenletzten Schwarz-Rot Aachen Luft nach unten verschaffen.

 Nils Grunwald und die HSG Siebengebirge-Thomasberg wollen in Dünnwald mit Tempo-Handball erfolgreich sein.

Nils Grunwald und die HSG Siebengebirge-Thomasberg wollen in Dünnwald mit Tempo-Handball erfolgreich sein.

Foto: Horst Müller

Dünnwalder TV - HSG Siebengebirge-Thomasberg (Samstag 19.30 Uhr): In einer für beide Seiten eminent wichtigen Begegnung gastiert die Mannschaft von Trainer Lars Degenhardt am Samstag beim Dünnwalder TV. Die Gäste aus dem Siebengebirge wollen unbedingt ihren Negativlauf stoppen und mit einem Erfolg in ruhigeres Fahrwasser gelangen. Dünnwald spielt in dieser Saison nicht besonders konstant und wird besonders nach der deftigen Pleite in Pulheim auf Wiedergutmachung aus sein.

"Dünnwald hat eine kompakte und kämpferisch starke Mannschaft, die uns schon im Hinspiel das Leben sehr schwer gemacht hat. Wir müssen mit viel Tempo agieren und auch unsere Chancen aus der ersten und zweiten Welle wieder effektiver nutzen", sieht Degenhardt darin den Schlüssel zu einem möglichen Erfolg. Personell hat der Übungsleiter die Qual der Wahl. Mit Alexander Schöneseifen wird ein Spieler aus der eigenen Reserve nach seinem starken Auftritt in der Vorwoche erneut eine Chance in der Ersten erhalten.

Auch das Comeback von Thomas Gaida steht unmittelbar bevor. "Thomas konnte längere Zeit nicht richtig trainieren. Ich werde nach den Trainingseindrücken entscheiden, ob er schon gegen Dünnwald dabei ist, oder erst eine Woche später im Heimspiel gegen Nümbrecht", sagt Degenhardt und lässt sich noch nicht in die Karten schauen.

Schwarz-Rot Aachen - HSG Niederpleis/St. Augustin (Samstag 18 Uhr): Mit breiter Brust machen sich die Niederpleiser Handballer am Wochenende auf den Weg in die Kaiserstadt. "Die Leistungen der Mannschaft in den letzten beiden Spielen waren absolut oberligatauglich. In Aachen können wir einen wichtigen Schritt machen, so dass wir auch in der kommenden Saison weiter in dieser Klasse spielen", sagt Trainer Keno Knittel, der allerdings davor warnt, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.

Aachen steht zwar mit nur einem Zähler auf der Habenseite abgeschlagen am Tabellenende, doch Knittel wird seinen Spielern im Training noch einmal die dürftige Leistung aus dem Hinspiel vor Augen führen. "Da haben wir sogar noch Dusel gehabt. Außerdem hat Aachen personell noch einmal nachgelegt. Wir müssen die Leistung der letzten Spiele abrufen und den Grundstein in der Abwehr legen", fordert Knittel, der in Aachen wieder auf Michael Duttle zurück greifen kann.

Dafür wird Rechtsaußen Carsten Zimmermann berufsbedingt fehlen. Die HSG wird sich also erneut nur mit einem schmalen aber inzwischen deutlich gefestigteren Kader auf die Reise begeben.

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