Henrik von Eckermann auf dem Rodderberg Neue Heimat für Beerbaums Topreiter

Bonn · Kaum war er da, war er auch schon wieder weg. Henrik von Eckermann (35), der lange Zeit als angestellter Bereiter im Stall von Springsport-Legende Ludger Beerbaum vor allem für junge Pferde zuständig war, hat jetzt auf dem Rodderberg im Stall von Karl Schneider seine neue Heimat gefunden.

Er hat einen Stalltrakt gemietet und führt diesen als eigenen Betrieb. Bereits Anfang der Woche ist der gebürtige Schwede mit vier Pferden eingezogen. Doch kurz darauf ging es schon wieder weiter zu einem internationalen 5-Sterne-Springturnier in Brüssel.

Und zwar mit Pferden von Schneider. "Die haben viel Qualität, aber ich habe keine Zeit, sie ausreichend zu fördern", resümiert Schneider, der sehr viel als Trainer unterwegs ist.

Und so profitieren er und von Eckermann von der Situation. Gewinnen wollen beide: Schneiders Pferde können sich auf internationalen Plattformen präsentieren, und der Schwede hat eine neue Stufe auf dem Weg zur kompletten Selbstständigkeit erklommen und mit Schneider einen kompetenten Mann an seiner Seite.

Der 35-Jährige reitet auch im schwedischen Nationalkader und gewann bei den Europameisterschaften 2013 in Herning mit seinem Team die Bronzemedaille. Darüber hinaus nahm von Eckermann an den Olympischen Spielen 2012 und den Weltreiterspielen 2014 teil. Bei zahlreichen seiner größten Erfolge saß der Schwede im Sattel von Beerbaums einstigem Spitzenpferd Gotha.

Natürlich war es auch ein Pferd, das zum engeren Kontakt zwischen Schneider und dem Eishockey-Fan aus dem hohen Norden beitrug. Ende des Jahres 2013 kamen von Eckermann und Cantinero zusammen. Ein Pferd der Qatar Armed Forces, für die Schneider tätig war. Der belgische Wallach, Sohn von Otto Beckers Schimmel Cento, trug den Schweden zu etlichen Siegen - wie beim Großen Preis von Rom (CSIO 5*) im Vorjahr. (bd)

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