Bonner beim ADAC GT Masters Luca Ludwig feiert gelungenes Debüt im Ferrari

BONN · Der Bonner Rennfahrer feiert in Oschersleben ein gelungenes Debüt im Ferrari. Nach Platz 16 im ersten Lauf steigert er sich im zweiten Rennen und belegt Platz drei.

 Machten mit schnellen Zeiten auf sich aufmerksam: Luca Ludwig und Dominik Schwager.

Machten mit schnellen Zeiten auf sich aufmerksam: Luca Ludwig und Dominik Schwager.

Foto: Ermert

Einen guten Start in die ADAC GT Masters erwischten Luca Ludwig und sein Teamkollege Dominik Schwager in Oschersleben. Die Ferrari-Piloten belegten im Samstagrennen den 16. Rang und wurden im Sonntagslauf Dritter. Das erste Rennen gewannen Max Hofer und Philip Ellis auf einem Phoenix-Audi R8 LMS. Im zweiten Lauf siegten Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli auf einem Lamborghini Huracan GT3. Die vier Piloten führen mit jeweils 25 Punkten auch die Masters-Gesamtwertung an. Luca Ludwig und Dominik Schwager haben 15 Zähler auf ihrem Konto.

„Es lief hervorragend, besser, als wir gehofft haben“, freute sich Luca Ludwig nach seinem gelungenen Ferrari-Debüt. Das ganze Wochenende konnten Ludwig und Schwager mit schnellen Zeiten auf sich aufmerksam machen. Nicht ganz optimal verlief das Qualifying am Samstagmorgen. Dominik Schwager qualifizierte den HB-Ferrari lediglich für den 18. Startplatz. „Dominik hatte etwas Pech und ist im Verkehr steckengeblieben“, erklärte der Bonner. Und der Verkehr war dicht, denn immerhin bewegten sich auf der 3,6 km langen Strecke 35 Autos. „Als Fahrer kann man versuchen, eine ausreichend große Lücke zum Vordermann zu lassen und am besten in einer Gruppe zu fahren, die gerade auch auf Zeitenjagd ist. Wie gut das gelingt, ist auch Glückssache. Es muss ja nur einer aus der Box kommen und sich vor einem einfädeln“, so Ludwig. „Man sollte auch genügend Sprit dabei haben. Mit der heutigen Reifengeneration kann man mehr als nur eine schnelle Runde drehen.“

Die erste Runde des ersten Laufs lief für das Ferrari-Duo nicht gut. Startfahrer Schwager fiel bis auf Rang 27 zurück. Obwohl das Überholen in Oschersleben schwierig ist, machten Schwager und Ludwig zehn Plätze gut und kreuzten die Ziellinie als 17. Die zweitplatzierten Bortolotti/Caldarelli wurden disqualifiziert, da in ihrem Lamborghini ein nicht zugelassenes Telemetriesystem eingebaut war. Hierdurch gewannen die Ferrari-Piloten einen weiteren Platz.

Am Sonntagmorgen fuhr Ludwig im Qualifying die sechstschnellste Zeit. Beim Start zum zweiten Lauf machte er gleich zwei Plätze gut und überholte in der elften Runde Jake Dennis im Phoenix-Audi. Den dritten Platz verteidigten Ludwig und Schwager bis ins Ziel. Das riesige, ausgeglichene Fahrerfeld führte dazu, dass lediglich zwei Fahrerpaarungen bei beiden Läufen in die Punkteränge, also unter die ersten zehn, fuhren.

Weniger gut lief es für Pierre Kaffer, der einen Audi des neuen Teams EFP by TECE pilotierte. Der Routinier belegte mit seinem Teamkollegen Elia Erhart die Ränge 26 und 32.

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