Radsport in der Region Lokalmatadoren sinnen bei „Rund in Spich“ auf Revanche

TROISDORF · Bei „Rund in Spich“ zählen Simon Happel und Alexander Nordhoff vom Team Kern-Haus zu den Favoriten. Schon mehr als 300 Meldungen eingegangen.

 Revanche im Visier: Das Spicher Team Kern-Haus will beim Heimrennen triumphieren.

Revanche im Visier: Das Spicher Team Kern-Haus will beim Heimrennen triumphieren.

Foto: Holger Radsport-Fotos

Die empfindliche Niederlage aus dem vergangenen Jahr ist noch nicht vergessen, Revanche und Wiedergutmachung sind angesagt: Wenn der Radfahrverein (RV) Blitz Spich am Wochenende das internationale Radrennen „Rund in Spich“ ausrichtet, dann geht das heimische Team Kern-Haus im Hauptrennen der Männer A/B/C-Klasse am Sonntag ab 16.30 Uhr mit Sicherheit hochmotiviert auf die Strecke.

Denn die Männer um Alexander Weifenbach mussten sich 2016 Philipp Mamos vom Team Dauner geschlagen geben – das soll sich nicht wiederholen. Die Chancen, dass sich ein Lokalmatador in die Siegerliste einträgt, stehen dabei alles andere als schlecht. Denn zu den Top-Favoriten zählen der diesjährige Seriensieger Simon Happel, der bereits drei Rennen für sich entschied und bei der Rundfahrt um den Volks- und Raiffeisenbank Cup im Zollernalbkreis in der Gesamtwertung den zweiten Platz errang, und Alexander Nordhoff, der ebenso bereits drei Rennen in der laufenden Saison gewonnen hat. Aber auch die Gewinner von 2014 und 2015, Frank Lütters und Alexander Weifenbach, sowie die Sprinter Lennart Klein und Dominik Ivo dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf einen Erfolg machen.

Eröffnet wird die Veranstaltung, für die schon mehr als 300 Meldungen eingegangen sind, bereits am Samstag um 16 Uhr mit dem Rennen der Hobbyklasse um die offene Troisdorfer Stadtmeisterschaft. Dort wird der Spicher Erik Fischer versuchen, seinen dritten Saisonsieg gegen große Konkurrenz zu erringen. Verstärkung kommt aus dem eigenen Team – auch Karsten Klein gewann in der laufenden Saison bereits ein Rennen und gilt als besonders tempostark.

Im Anschluss gehen ab 17.15 Uhr die Junioren U19 zusammen mit der Jugend U17 bei getrennter Wertung an den Start. In diesen Klassen sind ebenfalls Podiumsplätze zu erwarten, denn „Gastgeber“ Felix Galle fuhr 2017 bereits vier Siege in der U19 heraus und wird versuchen, seinen Erfolg aus dem Jahr 2015 zu wiederholen. Im vergangenen Jahr musste er mit dem dritten Rang vorliebnehmen. Auch mit Alexander Aymans ist zu rechnen. Der Spicher Neuzugang zeigte in dieser Saison bereits starke Leistungen und fuhr in der Vorwoche bei der deutschen Meisterschaft der Jugend U17 auf Platz 26. Den Abschluss des ersten Veranstaltungstages bildet ab 18.30 Uhr das Rennen der Männer C-Klasse über 57 Kilometer.

Der Sonntag beginnt mit den Nachwuchsklassen der U13 und U15, gefolgt von den Elite Frauen, den Senioren 4 und der weiblichen U17. Vor allem im Rennen der Elite Frauen wird die Konkurrenz auf die Spicherin Jessika Eckhardt schauen. Spätestens seit ihrem Gesamtsieg beim Volks- und Raiffeisenbank Cup im Zollernalbkreis zählt sie zum Kreis der Favoritinnen. Bei der weiblichen U17 wird Rebekka Maigré versuchen, an ihre Erfolge des vergangenen Jahres anzuknüpfen, wurde sie doch im Frühjahr gesundheitlich zurückgeworfen. Im Jedermannrennen will Erik Fischer seinen Vorjahressieg verteidigen, bei dem er als Solist ins Ziel fuhr. Aber auch hier ist mit Karsten Klein zu rechnen. Als weitere Favoriten sind Bastian Dick und Robert Gebauer vom Team Deutsche Kinderkrebsstiftung zu nennen, die in der Vergangenheit bereits viele Rundstreckenrennen gewannen.

Bevor ab 14.45 Uhr die Senioren 2 und 3 um den obersten Platz auf dem Podium kämpfen, bekommen um 12.20 Uhr und 14.15 Uhr die Kleinsten der Kleinen beim „Ersten Schritt“ ihre Chance.

„Auch in diesem Jahr ist es uns wieder gelungen, nahezu alle Helferposten durch Vereinsmitglieder zu besetzen“, freut sich der 1. Vorsitzende des RV Blitz Spich, Dieter Kirchartz. Die Rennstrecke verläuft wie in den Vorjahren über die Telegrafstraße, den Wacholderweg, die Josef-Frank-Straße und die Freiheitsstraße wieder auf die Telegrafstraße. Die Anwohner wurden drei Wochen vor der Veranstaltung mit Flugblättern über die Sperrungen informiert. Pressesprecher Erik Fischer: „Wir danken den Anwohnern für ihr Verständnis, dass sie an den beiden Tagen nicht immer reibungslos mit dem Auto ihre Häuser erreichen oder verlassen können. Dafür wird ihnen Spitzensport der Extraklasse direkt vor der Haustür geboten.“

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