Mittelrheinliga Kohler redet nicht vom Titel

Alfter · Tabellenführer VfL Alfter will seine schlechte Bilanz gegen Euskirchen aufpolieren. Die Erwartungshaltung ist gestiegen.

 Immer engagiert, zuweilen auch sehr diskutierfreudig: Trainer Jürgen Kohler vom VfL Alfter.

Immer engagiert, zuweilen auch sehr diskutierfreudig: Trainer Jürgen Kohler vom VfL Alfter.

Foto: Horst Müller

Seit der letzten Begegnung des Fußball-Mittelrheinligisten VfL Alfter sind zwei Wochen vergangen, in denen VfL-Trainer Jürgen Kohler einstweilen Zeit fand, um den bisherigen Saisonverlauf zu reflektieren. Vor der nächsten schweren Hürde beim TSC Euskirchen, die am Sonntag um 14.30 Uhr angepfiffen wird, fällt die Zwischenbilanz überwiegend positiv aus.

„Ich hatte mit 22 bis 23 Zählern gerechnet. Wir sind also absolut im Soll, um unsere vor Saisonbeginn ausgegebene Zielsetzung Platz vier bis acht zu erreichen“, zeigt sich Kohler durchaus zufrieden mit dem bisher Erreichten. Dass seine Mannschaft derzeit über dem Soll mit 27 Punkten Tabellenführer ist und daher die Erwartungshaltung gestiegen ist, ficht den VfL-Trainer nicht an. „Die Rede von der Meisterschaft kommt nicht von uns, sondern wird immer von außen herangetragen.“

Statt auf die Tabelle zu schielen, schaut Kohler lieber auf die Leistung: „Ich bin keiner, der die Mannschaft nur am Ergebnis misst. Entscheidend ist, dass sie funktioniert. Wir haben stellenweise sehr gut gespielt, teils glücklich und manchmal mit Pech.“ Letzteres traf bei der jüngsten 0:2-Heimniederlage gegen den TV Herkenrath zu. „Gegen Beeck haben wir ein schlechtes Spiel abgeliefert, doch gegen Herkenrath waren wir klar überlegen und die aktivere Mannschaft mit einer Vielzahl von Torchancen, die wir leider nicht nutzen konnten.“ Dies muss der VfL gegen den TSC Euskirchen, den Kohler als „physisch sehr starke Mannschaft“ einstuft, besser machen.

Auch der Defensivverbund sollte stabiler stehen, wollen die Alfterer die wieder erstarkte Offensive des Gegners um den genesenen Benny Hoose den Schneid abkaufen und ihre bescheidene Bilanz gegen den TSC aufhübschen. Denn der TSC ist nicht gerade Lieblingsgegner der Vorgebirgler. In den vergangenen vier Spielzeiten gingen die Euskirchener viermal als Sieger vom Feld, viermal trennte man sich mit einem Remis.

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