Leichtathletik-WM in London Klosterhalfen verpasst Finale

London · Konstanze Klosterhalfen hat das Finale bei der Leichtathletik-WM in London über 1500 Meter verpasst. Platz acht im zweiten Vorschlussrennen reichte nicht.

 Konstanze Klosterhalfen.

Konstanze Klosterhalfen.

Foto: dpa

Konstanze Klosterhalfen bleibt auf der Leichtathletik-Weltbühne vorerst noch in der zweiten Reihe. Die 20-Jährige aus Königswinter-Bockeroth verpasste am Samstagabend bei den Weltmeisterschaften in London den Endlauf über 1500 Meter am Montag (22.50 Uhr/live in der ARD) wie schon 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Auch dort war sie im Halbfinale gescheitert.

Platz acht im zweiten Vorschlussrennen reichte nicht für die direkte Qualifikation. Klosterhalfen zollte ihrem mutigen Vorstoß Tribut: Nach 700 Meter hatte die deutsche Meisterin als taktischen Schachzug die Konkurrenz mit einer mutigen Tempoverschärfung überrascht und lag bis 200 Meter vor dem Ziel vorne. Dann aber gingen ihr die Kräfte aus.

In 4:06,58 Minuten war Klosterhalfen 2,98 Sekunden langsamer als beim mühevollen Halbfinaleinzug am Vorabend alsVorlaufsechste (4:03,60). „Sie muss aufmerksamer sein, sich früher in Position bringen und den Schlusspurt durchziehen“, hatte ihr Trainer Sebastian Weiß vor dem Start gesagt. Der Versuch misslang, damit auch der Versuch, die nächste Stufe auf der Erfolgsleiter zu erklimmen. Jetzt muss Weiß mentale Aufbauarbeit leisten.

Im Finale der besten Zwölf stehen am Montag eine andere deutsche Läuferin: Die Stuttgarterin Hanna Klein (4:04,45) qualifizierte sich als Fünfte des ersten Halbfinalrennens und ließ dabei sogar Äthiopiens Ausnahmeathletin Genzebe Dibaba (4:05,33) hinter sich. Die Weltrekordlerin sicherte über die Zeitregelung dennoch einen Platz für die Medaillenvergabe. Die Weltjahresbeste Sifan Hassan aus den Niederlanden (4:03,77) als Siegerin des Klosterhalfen-Laufs geht nun als Favoritin in den Endlauf.

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