Triathlon Hochwasser beeinträchtigt Bonn-Triathlon

BONN · Wie 2013 droht aus dem Bonner Ausdauer-Event am 12. Juni ein Duathlon zu werden. Problematisch ist nicht nur der Wasserpegel, sondern auch das Treibgut. Bislang liegen 1700 Anmeldungen vor.

Angesichts der aktuellen Hochwasserlage hat Organisator Joachim Sommershof wenig Hoffnung, dass das Schwimmen im Rhein wie geplant stattfinden kann.

Angesichts der aktuellen Hochwasserlage hat Organisator Joachim Sommershof wenig Hoffnung, dass das Schwimmen im Rhein wie geplant stattfinden kann.

Foto: MLH

Am Sonntag, den 12. Juni, ist es wieder soweit. Dann ist Bonn vom Triathlon-Virus befallen. Die 26. Auflage des renommierten SWB Energie und Wasser Bonn-Triathlons lockt wieder Athleten aus ganz Deutschland und angrenzenden Ländern in die Bundesstadt. Der ausrichtende PSV Bonn freut sich auf rund 1700 Ausdauerbegeisterte, die die Herausforderung 3,8 Kilometer Schwimmen im Rhein, 60 Kilometer Radfahren durchs Siebengebirge und abschließend 15 Kilometer Laufen am Beueler Rheinufer bis ins Ziel an der Kennedybrücke in Angriff nehmen wollen. Die Veranstaltung ist in der Triathlon-Szene enorm beliebt und zählt in Deutschland zu den Glanzlichtern. Sämtliche deutsche Triathlonstars waren schon in Bonn am Start.

Vor allem das Schwimmen im Rhein ist für die Triathleten ein ganz besonderes Erlebnis. Ob in diesem Jahr aber wirklich der erste Startschuss um 9.15 Uhr von der Rheinfähre in Höhe des Hotels Kameha Grand in Niederholtdorf erfolgt, ist noch fraglich. Schuld ist die derzeitige Hochwassersituation im Rhein. Bereits 2013 hatte das PSV-Team um Organisationschef Joachim Sommershof mit dem gleichen Problem zu kämpfen. Damals musste der Bonn-Triathlon schweren Herzens zum Duathlon umfunktioniert werden. Somit standen dann 10 km Laufen, 60 km Radfahren und abschließend 5 km Laufen auf dem Programm.

Derzeit ist der Rhein mit einem Hochwasser-Messpegel von 6,20 Metern in Bonn ausgewiesen. Das sind rund 2,20 Meter zu viel, um ein Schwimmen im Rhein durchführen zu können. Joachim Sommershof: „Die Chancen sind gering, dass sich der Rhein bis zum 12. Juni wieder beruhigt und ein Triathlon durchgeführt werden kann. Ich gebe die Hoffnung aber noch nicht auf. Ab Dienstag könnte der Pegel wieder fallen. Problematisch ist ja nicht nur der Wasserpegel, sondern auch das Treibgut, das durch das Hochwasser momentan im Fluss transportiert wird.“

Falls der Bonn-Triathlon 2016 ein Bonn-Duathlon werden muss, behält sich Sommershof noch vor, die Laufstrecken-Distanz zu verändern: „Wenn es so kommt, werden wir die Sachen mit dem Verband absprechen. Genaue Infos dazu folgen in der kommenden Woche.“ Für einen reibungslosen Rennverlauf auf der Radstrecke müssen die Veranstalter – wie jedes Jahr – im Siebengebirge einige Straßen sperren lassen.

Komplett gesperrt sind der Bröltalbahnweg für Fußgänger und Radfahrer zwischen 8.00 Uhr und 14.00 Uhr; die L 143 zwischen Freckwinkel und Aegidienberg/Himberg von ca. 10.00 Uhr bis ca. 13.00 Uhr und die Ittenbacher Straße von Aegidienberg bis Ittenbach zwischen ca. 10.00 Uhr und 13.00 Uhr. Auch die Pützchen Chaussee ist stark betroffen.

Sämtliche Infos zu den Vekehrsbeeinträchtigungen sind im Internet unter www.bonn-triathlon.de abrufbar.

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