7. Bonner Nachtlauf Hellwach zu später Stunde

BONN · Mehr als 2300 Teilnehmer starten beim 7. Bonner Nachtlauf. Mit Julia Kümpers gewinnt die Lokalmatadorin. Der Organisator freut sich über 10.000 Euro für die Benefiz-Aktion „Sportvereine bewegen Bonner Kinder“.

 Auf geht's: Der Bonner Nachtlauf erfreut sich großer Beliebtheit. Nach dem Marathon ist er Bonns zweitgrößte Laufveranstaltung. FOTOS: KÖRBS

Auf geht's: Der Bonner Nachtlauf erfreut sich großer Beliebtheit. Nach dem Marathon ist er Bonns zweitgrößte Laufveranstaltung. FOTOS: KÖRBS

Foto: Körbs

Der Bonner Nachtlauf erfreute sich wieder einmal großer Beliebtheit und bleibt Bonns zweitgrößte Laufveranstaltung. Mit 2700 Meldungen und insgesamt 2338 Läuferinnen und Läufern im Ziel blieb das Laufevent auf dem Niveau des Vorjahres. Zudem sorgten die Temperaturen um 16 Grad für optimale Laufbedingungen entlang des Rheins und durch die Rheinaue. Neu war in diesem Jahr die Unterteilung des Rennens in einen „Sundowner-Top-Lauf“ für eine Laufzeit unter 50 Minuten und den „Fun-Run“ für alle, die es eher gemütlich angehen lassen wollten.

250 Topläufer machten sich bereits um 20 Uhr auf die schnelle und amtlich vermessene Zehn-Kilometer-Laufstrecke. Da die ersten beiden aus dem Vorjahr, Frederik Jakob und Nikki Johnstone, nicht am Start waren, entschied der 2015er-Dritte, Fabian Dichans (ART Düsseldorf), das Rennen in 32:46 Minuten für sich. Bis Kilometer sechs konnte Patrick Schoenball noch folgen. „Dann musste ich abreißen lassen“, schilderte der 27-jährige Bonner den Rennverlauf. Der für Runners Point startende Athlet finishte acht Sekunden nach dem Sieger. Dritter wurde Marcel Bischoff (Bayer 04 Leverkusen) in 33:16 Minuten.

Mit zwölf Sekunden Vorsprung gewann Julia Kümpers das Rennen bei den Frauen. Die 23-jährige Bonnerin feierte nur drei Tage nach ihrem Halbmarathon-Titel bei den deutschen Hochschulmeisterschaften erneut einen Sieg. Mit einer Laufzeit von 38:34 Minuten war die für Runners Point startende Vorjahres-Vierte genau 20 Sekunden schneller als 2015. In Sichtweite zur Siegerin erreichte Karin Schenk (TV Waldstraße) als Gesamtzweite nach 38:46 Minuten das Ziel. Dritte wurde Sarah Valder aus Köln in 40:01 Minuten.

Um 21:21 Uhr liefen dann die übrigen 2100 Teilnehmer beim „Fun-Run“ mit. Auch hier wurden teilweise beachtliche Zeiten erzielt, die eigentlich in den Top-Lauf gehört hätten. Knapp 400 Läuferinnen und Läufer blieben unter der 50-Minuten-Marke. Begeistert zeigte sich Holger Schwan vom veranstaltenden Verein „Bonn läuft“ nicht nur wegen der Teilnehmerzahl und des reibungslosen Ablaufs der Veranstaltung. Der Organisator des Laufs verzeichnete mit über 10 000 Euro erlaufenen Spendengeldern ein hervorragendes Ergebnis für die Benefiz-Aktion „Sportvereine bewegen Bonner Kinder“.

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