Heimvorteil nutzen

So überraschend es im Basketball zugehen kann, so berechenbar ist er manchmal. Mit Bamberg, Berlin und München haben sich die drei großen Favoriten auf das Erreichen des Halbfinals um die deutsche Basketball-Meisterschaft durchgesetzt.

Vorauszusehen war auch, dass die Münchner gegen starke Frankfurter am ehesten ins Straucheln geraten könnten. Nach dem verlorenen zweiten Spiel setzten sie sich dann doch klar durch.

Wie von vielen erwartet, ist das Duell zwischen dem Vorrunden-Vierten Telekom Baskets Bonn und dem Vorrunden-Fünften ratiopharm Ulm die spannendste Viertelfinalfinalserie geworden. Beide Mannschaften lagen nach der Hauptrunde in allen Statistikbereichen eng beieinander, entsprechend abwechslungsreich und umkämpft sind die bisherigen vier Spiele verlaufen.

Die Bonner haben sich gestern in Ulm ein wenig unter Wert schlagen lassen. Doch im entscheidenden Spiel um den Einzug in die Vorschlussrunde am Mittwoch in Bonn haben sie erstmals nach 2013 und 2014, als sie gegen Oldenburg jeweils im fünften Spiel in des Gegners Halle scheiterten, das Heimrecht auf ihrer Seite.

Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass der Telekom Dome ausverkauft sein wird. Der sechste Mann der Baskets kann beim Showdown in Bonn zum entscheidenden Faktor werden: die Fans.

Für das Team wird es darauf ankommen, die Lehren aus der vierten Playoff-Partie zu ziehen, sein Spiel entsprechend anzupassen und auf dem Feld umzusetzen. Voraussetzung dafür ist, dass der Heimvorteil nicht als Belastung empfunden wird, sondern als Motivation.

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