Handball-Regionalliga HSG gewinnt, TSV verliert

Die HSG Rheinbach/Wormersdorf sorgt in der Regionalliga Nordrhein für eine Überraschung beim TV Jahn Köln-Wahn, während der TSV Bonn rrh. eine unnötige Niederlage hinnehmen.

Mit einem Sieg und einer Niederlage starteten die Bonner Handballer in die Rückrunde der Regionalliga Nordrhein. Dabei schaffte die HSG Rheinbach/Wormersdorf mit einer bärenstarken Abwehrleistung einen überraschenden 24:18-Erfolg beim vorher klar favorisierten Tabellendritten TV Jahn Köln-Wahn. Mit der Wiederholung des Hinspielsieges verbesserte sich die HSG auf den sechsten Tabellenplatz. Dagegen verlor der TSV Bonn rrh. auch das Rückspiel bei der cleveren Zweitvertretung des Bergischen HC knapp 27:28. Dennoch hielt der TSV seinen fünften Tabellenplatz.

TV Jahn Köln-Wahn - HSG Rheinbach/Wormersdorf 18:24 (9:11): „Es war mal wieder unsere Abwehr, die den Grundstein gelegt hat“, lobte HSG-Trainer Dietmar Schwolow die hervorragend abgestimmte 6:0-Formation vor einem wieder gut aufgelegten Torwart Niklas Funke. Die HSG startete hellwach mit einer 2:0-Führung nach zwei Spielminuten in die Partie. Auch als Florian Feindt bereits nach sechs Minuten verletzt ausscheiden musste, dominierte die HSG, setzte sich über 6:2 (14.) auf 8:4 (19.) ab. Mit drei Toren in Folge verkürzte Wahn auf 7:8 (22.), sodass sich Schwolow gezwungen sah, eine Auszeit zu nehmen. Dank der passenden Anweisungen ihres Trainers fanden die Rheinbacher wieder in die Spur, erhöhten innerhalb von drei Minuten auf 10:7 und gingen mit einer 11:9-Führung in die Pause.

Nach dem Wechsel baute die HSG, gestützt auf die weiterhin stabile Defensive und geduldiges, methodisches Angriffsspiel, den Vorsprung über 14:11 (34.) auf 18:14 (46.) aus. Auch als Wahn den siebten Feldspieler für den Torwart brachte und zum 15:18 (46.) traf, hielten die Rheinbacher konsequent und mit Erfolg an ihrem Spielplan fest. Mit einem 5:0-Lauf setzte sich die HSG entscheidend auf 23:15 (56.) ab und feierte einen souveränen 24:18-Erfolg.

HSG Rheinbach/Wormersdorf: Funke, Thürnau (Tor), Breuer, Dasburg (2), Feindt (1), Fischer (2), Gleich, Grommes (1), Hammann (3), Lönenbach (7/1), Reyer (2), Ribbe (4), Timm Schwolow (2).

Bergischer HC II - TSV Bonn rrh. 28:27 (16:16): „Eine unnötige Niederlage, denn wir hatten genügend Möglichkeiten zu gewinnen. Doch wie schon im Hinspiel war der Gegner in den entscheidenden Situationen die cleverere Mannschaft“, ärgerte sich TSV-Trainer David Röhrig über zwei vergebene Punkte. Der TSV hatte mit einer 6:3-Führung (6.) einen guten Start, da der gegen die offensive Abwehr der Bergischen glänzend eingestellte Beueler Angriff durch Einzelaktionen von Thomas Onnebrink und Nils Bullerjahn erfolgreich war. Da aber die 6:0-Abwehr des TSV zu passiv war, kamen die Gastgeber vor allen Dingen über die Außenpositionen zu leichten Toren und legten über 11:9 (15.) auf 14:13 (20.) vor. In einer Auszeit stellte Röhrig die Abwehr auf ein offensiveres 3:2:1-System um, das besser klappte, sodass der TSV zur Pause zum 16:16 ausglich.

Gestützt auf die nun stabilere Abwehr, erspielten sich die Beueler eine 22:20-Führung (42.). Doch danach schlichen sich immer wieder Fehler ins Angriffsspiel, außerdem musste der TSV wiederholt in Unterzahl spielen, sodass der HC zum 26:24 (52.) konterte. In kompletter Besetzung schaffte der TSV zunächst den 26:26-Ausgleich (57.) geriet aber wieder 27:28 (59.) in Rückstand. Im Gegenzug gab es einen Siebenmeter für Beuel und eine Zeitstrafe für die Einheimischen. Doch der TSV vergab den Strafwurf, und die Bergischen hielten in Unterzahl trotz angezeigten Zeitspiels über die erlaubten sechs Pässe hinaus den Ball clever in den eigenen Reihen. So brachten sie ihren knappen Vorsprung über die Zeit.

TSV Bonn rrh.: Ridder, Schäper (beide Tor), Benninghoff-Lühl (2), Bullerjahn (5), Hachgenei (2), Labes, Lauktien, Onnebrink (8/1), Rath (3), Simon Röhrig (1), Rohloff (4), Struif (1), Wilhelms (1).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort