Handball-Regionalliga HSG Siebengebirge entscheidet Derby für sich

Rhein-Sieg-Kreis · Eine deutliche Angelegenheit war das Derby in der Handball-Regionalliga zwischen der HSG Siebengebirge und dem TV Rheinbach M 1883. Vor gut 600 Zuschauern hieß es am Ende 28:20 für die HSG.

 Mit unbändigem Willen setzten sich die Regionalliga-Handballer der HSG Siebengebirge um Willi Meiling (Mitte) im Derby gegen den TV Rheinbach M 1883 mit 28:20 durch.

Mit unbändigem Willen setzten sich die Regionalliga-Handballer der HSG Siebengebirge um Willi Meiling (Mitte) im Derby gegen den TV Rheinbach M 1883 mit 28:20 durch.

Foto: Henry

Die Regionalliga-Handballer der HSG Siebengebirge gewannen das Derby gegen den TV Rheinbach M 1883 deutlich mit 28:20 (11:9). Bei den Gastgebern um Trainer Sebastian Hoffmann schaute man nach Spielende in zufriedene Gesichter, RTV-Trainer Dietmar Schwolow hatte den Grund für die Niederlage indes schnell gefunden. „Meine Mannschaft hat sich nicht an die taktischen Anweisungen gehalten und sich in unnötigen Einzelaktionen gegen die sehr bewegliche und aggressive HSG-Deckung aufgerieben“, kritisierte Schwolow das Offensivverhalten seiner Mannschaft.

Dabei zeigten die Rheinbacher in den ersten gut zehn Minuten, wie man die Abwehr der Hausherren vor große Probleme stellt. Vor gut 600 Zuschauern am Sonnenhügel waren die Gäste tonangebend und ließen Ball und Gegner laufen. Die Folge waren freie Durchbrüche oder punktgenaue Anspiele an den Kreis. Rheinbach führte mit 7:4, und Schwolows taktisches Konzept schien aufzugehen.

Dann aber stellten die Gäste das bis dahin so erfolgreiche Kombinationsspiel ein. Siebengebirge stellte sich immer besser auf die Rheinbacher Spielweise ein. Gestützt auf eine sich steigernde Defensive, gelangen den Grün-Blauen nun einige Ballgewinne, die per Tempogegenstoß oder im gebundenen Spiel effizient genutzt wurden. Siebengebirge erzielte fünf Treffer in Folge und legte zum 9:7 und wenig später zum 11:8 vor.

Viel Stückwerk im Rheinbacher Angriff

„Die Abwehr hat gut gearbeitet. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit vielen technischen Fehlern haben sich meine Spieler außerdem auch im Angriff gesteigert“, freute sich HSG-Coach Hoffmann über einen insgesamt gelungenen Auftritt seines Teams.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts. Siebengebirge ließ nicht nach, bei den Rheinbacher Angriffsbemühungen blieb vieles Stückwerk. Die Hausherren legten zum 16:12 vor, mussten dann aber zwei Treffer durch Christian Dobbelstein und René Lönenbach zum 16:14 hinnehmen. Wenig später kassierte die HSG eine Zeitstrafe, doch statt dass die Gäste den Rückstand weiter verkürzten, legten die Grün-Blauen zum 18:14 vor.

Zwei Minuten später war die Begegnung beim Stand von 20:15 praktisch entschieden. Rheinbach war nicht mehr in der Lage, den Gastgebern erfolgreich Gegenwehr zu leisten; die HSG erhöhte auf 24:17 und steuerte einem auch in der Höhe verdienten Derbysieg entgegen.

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