Erstmals erstklassig Godesberger Judo Club feiert Debüt in der 1. Bundesliga

BONN · Der Godesberger Judo Club feiert am Wochenende sein Debüt in der 1. Bundesliga. Zum Auftakt kommt Asahi Spremberg ins Pennenfeld.

 Als der Aufstieg gefeiert wurde, gab's für die Godesberger Judoka kein Halten mehr.

Als der Aufstieg gefeiert wurde, gab's für die Godesberger Judoka kein Halten mehr.

Foto: hh

Am Samstag beginnt für den Godesberger Judo Club das spektakulärste Kapitel seiner 59-jährigen Vereinsgeschichte. Der größte Judoverein in Nordrhein-Westfalen feiert nach dem Aufstieg im Jahr 2017 sein Debüt in der 1. Bundesliga. Der GJC empfängt um 18 Uhr in der Sporthalle Pennenfeld (Mallwitzstraße) den KSC Asahi Spremberg aus dem brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße. Das Vorprogramm beginnt bereits um 17 Uhr.

Deutschlands Eliteliga ist nach der Neu-Strukturierung in eine Nord- und eine Südgruppe mit jeweils neun Mannschaften eingeteilt. Die Bonner starten in der Nordgruppe, wo von März bis September die Platzierungen ausgekämpft werden. Der Erste und der Zweite der Nord- und Südgruppe qualifizieren sich für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. In den Halbfinals trifft der Erste des Nordens auf den Zweiten des Südens und umgekehrt.

40 Athleten im Erstligakader

Der GJC-Erstligakader umfasst stolze 40 Athleten. Jede der sieben Gewichtsklassen ist mindestens dreifach besetzt, um verletzungsbedingte Ausfälle oder Wettkampfkollisionen der Bundes- oder NRW-Kaderathleten bei internationalen Turnieren kompensieren zu können. 50 Prozent des Stammkaders rekrutieren sich aus den eigenen Reihen und bilden den Kern der sehr jungen Mannschaft. Der überwiegende Teil der Truppe hat 2017 auch den Aufstieg in die 1. Bundesliga realisiert. Die GJC-Kaderathleten Falk Petersilka und Alexander Gabler (beide Bundes-C-Kader) sind ebenso dabei wie die Teamkameraden mit einer Doppellizenz: Devin Waldenburg und Arthur Hass vom Beueler JC, Till-Moriz Riehl, Lars Krautscheid und Nico Bertram vom JC Hennef sowie Merlin Lohrey vom Alfterer JC.

Die Judoka trainieren fünfmal wöchentlich. Intensiv haben auch die Fremdstarter in ihren Heimatvereinen gearbeitet. „Wir haben uns alle sehr gewissenhaft vorbereitet und freuen uns auf die neue Herausforderung“, unterstreicht Trainer Florin Petrehele. Man habe als Ziel erst einmal den Klassenerhalt definiert. Als größter Judoverein in NRW wolle man sich natürlich dauerhaft in der 1. Judo-Bundesliga etablieren. Petrehele: „Gemeinsam mit unserem jungen Kader und dem Rückhalt unserer Sponsoren wollen wir organisch wachsen und mittelfristig unsere Chancen in der oberen Tabellenhälfte ausloten.“

Spremberg ist Auftaktgegner

Auftaktgegner KSC ASAHI Spremberg schaffte nach acht Jahren in der 2. Liga 2016 den Sprung ins Oberhaus. Judo ist in dieser Region in Brandenburg die wichtigste Sportart und vielbeachtet. Als Meisterschaftsfavorit gilt das Hamburger Judo-Team, immerhin amtierender Deutscher Meister und Dritter bei den European Club Championships.

Die Hanseaten haben unter anderem den aktuellen Weltmeister Alexander Wieczerzak(-81kg) und Dimitri Peters (-100kg) an Bord, der 2012 bei den Olympischen Spielen in London Bronze holte. Der Wettkampf am Samstag wird live via Internet-TV (sportdeutschland.tv) übertragen.

Die Heimkampftermine des GJC: Samstag, 7. April: GJC - KSC Asahi Spremberg (Sporthalle Pennenfeld). Samstag, 5. Mai: GJC - TSV Hertha Walheim (Hardtberghalle). Samstag, 9. Juni: GJC - Judo in Holle (Pennenfeld). Samstag, 30. Juni: GJC - UJKC Potsdam (Hardtberghalle).

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