Friesdorf tritt auf ungewöhnlichstem Platz der Liga an Gastspiel auf dem Aachener Parkdeck

Bonn · Auch wenn die aktuelle sportliche Lage nach zuletzt drei sieglosen Spielen in der Fußball-Mittelrheinliga und dem ärgerlichen Aus im Verbandspokal an der Verfassung des FC Blau-Weiß Friesdorf nagen, will sich FC-Trainer Giuseppe Brunetto vor dem Gastspiel bei Alemannia Aachen II nicht alles schlechtreden lassen.

"Klar haben wir nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze, aber wir sind noch immer bester Aufsteiger."

Damit das so bleibt, sollte der FC am Sonntag (14.30 Uhr) bei den Aachenern, die auch nur einen Zähler mehr als Friesdorf aufweisen, allerdings etwas Zählbares mitnehmen. Kritikern, die nach den Pleiten in der Liga gegen Breinig und im Pokal beim Bezirksligisten Union Schafhausen von einer Minikrise sprechen, tritt Brunetto zumindest nicht entschieden entgegen.

"Das ist Ansichtssache. Tatsache ist, dass wir den Hebel so schnell wie möglich umlegen müssen." Die Liga sei nun einmal brutal ausgeglichen, was sich auch an den positiven Ergebnissen der Kellerkinder ablesen lasse. "Jedes Spiel fordert meiner jungen Mannschaft alles ab", sagt Brunetto.

Auf dem ungewöhnlich gelegenen Kunstrasen auf einem Parkdeck am Aachener Tivoli muss der FC-Trainer improvisieren. Mit den angeschlagenen Takahiro Higa und Suheyel Najar sowie dem gelb-rot-gesperrten Jan Zoller fällt schon fast der komplette Angriff aus. Zudem zog sich Stürmer Jan Rieder im Training einen Bruch des Handgelenks zu.

Dazu fehlen die verletzten Yannick Walbröl und Selcuk Alagöz. Dennoch sieht der FC-Trainer das Unterfangen in der Kaiserstadt keineswegs als aussichtslos an. "Jetzt zeigt sich der Charakter der Mannschaft. Die Elf muss und wird enger zusammenrücken."

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