Der Bonnmarathon 2016 Garantiert gute Laune

Bonn · Der 16. Deutsche Post Marathon soll vor allem eines: Freude machen – den Zuschauern und den vielen Freizeitsportlern. Doch auch Topathleten starten gerne in Bonn.

Der Bonnmarathon 2016: Garantiert gute Laune
Foto: Privat

Der Deutsche Post Marathon in Bonn ist vor allem ein Genusslauf. Die Bands an der Strecke und das Laufen in der schönsten Stadt am Rhein garantieren gute Laune, und so dürften die zahlreichen Zuschauer auch diesmal wieder in vorwiegend glückliche Gesichter blicken.

Mehr als 13 000 Teilnehmer werden am 10. April zu dem Spektakel in der Bundesstadt erwartet – Rekord! Läufer, Inliner, Walker und Handbiker sind dabei; der Halbmarathon mit seinen mehr als 7000 Startern zählt zu den sechs größten Rennen Deutschlands über die 21,0975-Kilometer-Distanz – alleine zum Schulmarathon treten mehr als 2000 Kinder und Jugendliche in 290 Staffeln an.

Die Königsdisziplin, jene sagenumwobene klassische 42,195-km-Distanz, die eine umfangreiche und intensive Vorbereitung erfordert, nehmen mehr als 1000 Läufer in Angriff. Und obwohl auch 2016 keine Antrittsgelder an Topathleten gezahlt werden, haben sich wieder afrikanische Sportler angesagt – darunter Vorjahressieger Siyoum Lemma aus Äthiopien.

Härteste Konkurrenten des 40-Jährigen, der 2015 in 2:16:32 Stunden den Streckenrekord (2:13:04) deutlich verfehlte, sind im Kampf um die 500-Euro-Siegprämie (plus mögliche Zeitboni / jeweils 100 Euro pro Minute unter 2:30 Stunden) sein zehn Jahre jüngerer Landsmann Abreham Ayele Meriya sowie die Kenianer Stanley Kipkoech Mutai und Vincent Kipchumba.

Topfavoritin ist Prisca Kiprono aus Kenia (Bestzeit 2:34:14). Ambitionen, als beste Deutsche das Ziel zu erreichen, haben zwei Einheimische: der gebürtige Bonner Moritz auf der Heide und Marlen Günther aus Hennef (siehe Text auf der Folgeseite).

Im Halbmarathon möchte der aus Eritrea stammende Yohannes Hailu Atey vom TuS Deuz seinen Vorjahres-Erfolg wiederholen, bei den Frauen geht Adele Blaise-Sohnius aus Siegburg als Sieganwärterin an den Start.

Historische Kulisse

Die Strecke gehört zweifelsohne zur Kategorie „Geschichte laufend erleben“ und präsentiert die Bundesstadt von ihrer schönsten Seite. „Marathonis“ müssen zweimal die exakt vermessene Halbmarathonrunde absolvieren.

Die Höhepunkte: der Start am Koblenzer Tor, die Sambatrommler und Tausende Zuschauer beim zweimaligen Passieren der Kennedybrücke, auf der „Schäl Sick“ in Beuel und später in der Innenstadt – nicht zuletzt aber auch die ruhigeren Passagen am Bonner Rheinufer und durch das ehemalige Regierungsviertel, vorbei am Langen Eugen und am Posttower. Dort können die Läufer bei Kilometer 17 Gutes tun, indem sie die Spendenmatte überlaufen.

Vor der Villa Hammerschmidt, Zweit-Dienstsitz des Bundespräsidenten, ist der letzte Verpflegungspunkt. Gut gestärkt, sind die letzten zwei Kilometer in der Regel kein großes Problem. Und das Gänsehautgefühl auf dem Marktplatz vor dem historischen Rathaus? Garantiert Genuss pur.

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