Badminton-Bundesliga Für den 1. BC Beuel zählen nur drei Punkte

BONN · Im Heimspiel gegen den TSV Neuhausen-Nymphenburg muss mit Blick auf die Playoffs ein deutlicher Sieg her. Hinter den Einsätzen von Birgit Overzier und Erik Meijs steht allerdings ein Fragezeichen.

 Luise Heim

Luise Heim

Foto: Wolfgang Henry

Die Anhänger des 1. BC Beuel brauchen in dieser Saison der Badminton-Bundesliga besonders gute Nerven. Der Wettstreit um die Playoff-Plätze mit dem SC Union Lüdinghausen und dem 1. BV Mülheim verspricht jedenfalls Spannung bis zum letzten Spieltag am 26. März.

Als Fünfter stehen die Beueler in der Tabelle zwar vor den beiden Konkurrenten, diese haben im Gegensatz zu den Rechtsrheinischen aber noch drei statt zwei Partien auf dem Spielplan stehen. Angesichts dieser engen Konstellation fällt auch dem Beueler Teammanager Max Schneider eine Prognose schwer: „Es wird eine ganz enge Kiste. Ich gehe aber davon aus, dass Lüdinghausen vorbeiziehen wird und wir gegen Mülheim um Platz sechs spielen.“

Das Restprogramm Beuels besteht aus einem Heimspiel am Samstag gegen den voraussichtlichen Absteiger TSV Neuhausen-Nymphenburg (16 Uhr, Erwin-Kranz-Halle) sowie der Auswärtspartie beim Tabellenzweiten TV Refrath an besagtem letztem Spieltag. Da Beuel in Refrath krasser Außenseiter und ein Punktgewinn folglich unwahrscheinlich ist, muss die Begegnung gegen Neuhausen zwingend gewonnen werden – und zwar deutlich. „Es zählen für uns nur drei Punkte, denn mit zwei Zählern werden wir die Playoffs kaum erreichen können“, betont Schneider.

Es droht ein erneutes Personalpuzzle

Auch wenn ein 7:0- oder 6:1-Sieg gegen den Club aus München durchaus machbar ist, wird die Mission der Beueler wieder einmal von Verletzungen erschwert. Doppelspezialist Akshay Dewalkar wird wegen seiner Schulterblessur erneut nicht dabei sein, zudem ist der Einsatz von Kapitänin Birgit Overzier und Erik Meijs noch ungewiss.

Bei der 3:4-Niederlage beim 1. BC Düren am Dienstagabend hatte sich Overzier am Nacken verletzt, während Meijs wegen Rückenproblemen nur das zweite Herrendoppel mit Patrick MacHugh bestreiten konnte. Sollten beide ausfallen, steht Schneider wie schon so oft in dieser Spielzeit vor einem Personalpuzzle: „Wer dann in den Kader rücken wird, haben wir noch nicht entschieden. Mit den anvisierten drei Punkten wird es ohne die beiden aber natürlich schwer.“

Eine besonders spannende Begegnung ist im Dameneinzel zu erwarten, in dem die neue deutsche Meisterin Luise Heim wohl auf Natalya Voytsekh trifft. Die Ukrainerin gewann bislang acht ihrer zwölf Einzelspiele und weist so die mit Abstand beste Bilanz im Münchener Team auf.

„Dennoch sehe ich bei Luise einen kleinen Vorsprung“, ist Schneider überzeugt und hofft, dass alle Beueler ihrem Favoritenstatus am Samstag gerecht werden. Denn Ausrutscher sind in dieser Phase der Saison nicht mehr erlaubt.

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