Handball-Regionalliga Essen kommt mit einer Bubi-Truppe

Bonn · Im Kader des Gegners der TSV Bonn rrh. stehen sieben Jugendspieler. Die HSG Rheinbach/Wormersdorf empfängt den Weidener TV.

 Alles ist noch drin für Hans-Günther Labes und die TSV Bonn rrh. – außer Platz eins.

Alles ist noch drin für Hans-Günther Labes und die TSV Bonn rrh. – außer Platz eins.

Foto: Wolfgang Henry

Zwei Heimspiele stehen am 22. Spieltag für die Bonner Handballer in der Regionalliga Nordrhein auf dem Programm. Im Verfolgerduell erwartet die TSV Bonn rrh. die Zweitvertretung von TuSEM Essen. Die HSG Rheinbach/Wormersdorf empfängt den Weidener TV, der noch gegen den Abstieg kämpft.

TSV Bonn rrh. - TuSEM Essen II (Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Ringstraße): Die TSV als Tabellenfünfter und der mit einem Punkt Vorsprung viertplatzierte TuSEM gehören zu einer Gruppe von sechs Mannschaften, die – nur drei Punkte voneinander getrennt – die Plätze zwei bis sieben belegen. Allerdings haben alle sechs Teams nur noch sehr theoretische Aussichten, den mit neun Punkten Vorsprung enteilten Spitzenreiter Bergische Panther einzuholen. Dennoch verfolgen die Beueler zwei Ziele am Samstag: Wiedergutmachung für die böse Auswärtsschlappe am letzten Spieltag in Aldekerk und Revanche für die verdiente 25:28-Hinspielniederlage.

Damals war die Begegnung das absolute Spitzenspiel der Liga, denn die Beueler reisten als sensationeller Tabellenführer zum zweitplatzierten TuSEM, der mit dem Heimsieg die TSV als Spitzenreiter ablöste. Den lange gehaltenen Kontakt zum Tabellenführer Bergische Panther verloren die Essener erst in den letzten drei Spielen, die alle verloren gingen. Der TuSEM verfügt über eine sehr junge Mannschaft, deren Stamm sechs A-Jugendliche aus der Essener Bundesligamannschaft bilden, ergänzt durch einen B-Jugendlichen.

Erfolgreichster Torschütze ist der A-Jugendliche Felix Käsler, der mit 104 Toren den zehnten Platz in der Torschützenliste der Liga belegt. „Ein variantenreich werfender Spieler, dem wir keine Chance geben dürfen, von außen zu werfen“, hat TSV-Trainer David Röhrig gehörigen Respekt vor dem jungen Rechtsaußen. Röhrig hat die zuletzt fehlenden Hans-Günther Labes, Clemens Maeser und Thomas Onnebrink wieder dabei. Dagegen fehlen weiterhin wegen Verletzung Julius Palmen und Christopher Röhrig.

HSG Rheinbach/Wormersdorf - Weidener TV (19 Uhr, Sporthalle Berliner Straße): Rheinbach gehört als Tabellensechster ebenfalls zu der Verfolgergruppe, die noch für den zweiten Rang in der Endabrechnung in Frage kommt. Nur mit einem Sieg kann sich die HSG dieses vorher nicht eingeplante Maximalziel offen halten. Außerdem streben die Rheinbacher Wiedergutmachung für die schwache Leistung im Hinspiel an, das gegen den abstiegsgefährdeten WTV sang- und klanglos mit 19:25 verloren wurde.

Als Tabellenzwölfter hat der WTV, den drei Punkte vom ersten Abstiegsplatz trennen, den Klassenerhalt noch nicht sicher. Nach einem Start von 1:13 Punkten trat damals das Trainergespann Stephan Debye und Stephan Xhonneux zurück und machte Platz für den ehemaligen jugoslawischen Erstligaspieler Drago Matijevic, der zuvor mehrere Vereine aus dem Aachener Raum trainiert hatte. Mit David Rüttgers verfügt der WTV über einen guten Torwart sowie mit Jakob Ernst, Jan Antons und Andreas Havenirh über ein außerordentlich torgefährliches Rückraumtrio.

„Natürlich würden wir uns gerne noch etwas nach oben verbessern, doch wir haben noch einige Schwergewichte vor uns. Für mich zählt im Augenblick nur das Nahziel, ein gutes Spiel gegen die mit dem Rücken zur Wand stehenden Weidener abzuliefern“, sagt HSG-Trainer Dietmar Schwolow, dem bis auf den Langzeitverletzten Florian Feindt der Kader der Vorwoche zur Verfügung steht.

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