2. Basketball-Bundesliga Pro B Endstation für die Dragons im Achtelfinale

BAD HONNEF · Die Dragons Rhöndorf haben auch das zweite Playoff-Spiel verloren und sind damit im Achtelfinale ausgeschieden. In Wolfenbüttel setzt es eine 91:103-Niederlage.

 Aller Einsatz hilft nichts: Für Viktor Frankl-Maus (l.) und die Dragons Rhöndorf ist die Saison nach der Niederlage in Wolfenbüttel beendet.

Aller Einsatz hilft nichts: Für Viktor Frankl-Maus (l.) und die Dragons Rhöndorf ist die Saison nach der Niederlage in Wolfenbüttel beendet.

Foto: Wolfgang Henry

Aus und vorbei. Auch in diesem Jahr ist in der ersten Runde Endstation. Die Dragons Rhöndorf sind im Playoff-Achtelfinale der 2. Basketball-Bundesliga Pro B ausgeschieden. Nach der 76:83-Niederlage im ersten Spiel gegen die Herzöge Wolfenbüttel setzten sich die Niedersachsen auch in der zweiten Begegnung der „Best-of-three“-Runde durch. Rhöndorf unterlag in Wolfenbüttel mit 91:103 (21:25, 23:25, 17:21, 30:32).

Die Mannschaft von Trainer Thomas Adelt hatte sich in der Fremde viel vorgenommen und wollte ein drittes Spiel erzwingen. Doch am Ende reichte es nicht. Der Tabellensechste der Nordgruppe war den Rhöndorfern, dem Tabellendritten der Südgruppe, insgesamt überlegen. Die Dragons hätten sicherlich die Punkte entführen können. Doch es fehlte an Wurfpräzision jenseits der Dreierlinie und an der Freiwurflinie.

In den Playoffs muss vieles im Kollektiv passen, um erfolgreich zu sein. Die Dragons aber riefen in der K.o.-Runde nicht ihren besten Basketball ab. Wolfenbüttel agierte außerdem viel zu clever und präsentierte sich immer dann besonders nervenstark, wenn Rhöndorf eine Aufholjagd starten wollte. In der ersten Halbzeit übernahm Rhöndorfs Topspieler Kameron Taylor viel Verantwortung und hatte bis zur Pause schon 20 Punkte beigesteuert. Seine Teamkollegen konnten sich aber nicht entscheidend in Szene setzen und auch nicht verhindern, dass die Herzöge zur Halbzeit mit 50:44 führten.

Die Niedersachsen glänzten erneut mit einer ordentlichen Dreierquote von zehn Treffern bei 23 Versuchen und waren auch bei den Freiwürfen treffsicherer.

Rhöndorf startete entschlossen ins dritte Viertel. Doch Wolfenbüttel blieb konzentriert und spielte variabel. Als Demetrius Ward in der 29. Minute per Dreier zum 68:56 traf, jubelten die Fans der Gastgeber. Die Drachen bemühten sich bis zur Schlusssekunde, konnten das Ruder aber nicht mehr herumreißen.

„Die Wolfenbütteler haben verdient zwei Spiele gewonnen. Sie waren überlegen und haben sich viel stärker präsentiert als in der Saisonspielrunde“, resümierte Rhöndorfs Geschäftsführer Alex Dohms, der die Herzöge mindestens im Halbfinale sieht. Rhöndorf habe dagegen nach einer tollen Saison in den Playoffs nicht zulegen können. „In den vergangenen Wochen hatten wir viele kranke Spieler, und uns fehlte etwas die Frische“, meinte Dohms. „Insgesamt war es aber eine großartige Saison, wenn man bedenkt, wo wir letztes Jahr standen. Wir haben wieder eine tolle Mannschaft und zahlreiche Fans bei unseren Heimspielen. Es ist wieder eine Einheit entstanden. Auch wenn wir jetzt enttäuscht sind, ist vieles gut gelaufen.“

Wie es nach der Saisonabschlussfeier am kommenden Samstag weitergeht, steht noch nicht fest. Man darf aber davon ausgehen, dass die Vereinsverantwortlichen alles dafür tun werden, die Leistungsträger zu halten. Nicht gelingen wird dies bei Topspieler Kameron Taylor, dem bereits einige Angebote vorliegen. Es könnte sogar sein, dass die Telekom Baskets Bonn ihn ansprechen. In der nächsten Saison wird es in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B ohnehin Veränderungen geben, da nur noch ein US-Amerikaner pro Mannschaft erlaubt ist.

Dragons Rhöndorf:Frankl-Maus (10 Punkte/1 Dreier), Watkins (8), Taylor (36/1), Blass (9), Geretzki (5/1), Vermum, Kneesch (1), Möller (2), Koschade (2), Michel (18/3).

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