Baseball-Bundesliga Ein Start nach Maß für die Bonn Capitals

Bonn · Zum Saisonauftakt haben die Bonner Baseballer am Doppelspieltag gegen Hamburg mit 10:0 und 2:0 gewonnen.

So kann's weitergehen: Jan Jacob und die Bonn Capitals setzten gleich einmal eine Duftmarke.

So kann's weitergehen: Jan Jacob und die Bonn Capitals setzten gleich einmal eine Duftmarke.

Foto: Horst Müller

Nach der Verkündung des ambitionierten Saisonziels, endlich wieder einmal ins Finale um die deutsche Baseballmeisterschaft einziehen zu wollen, ließ der Bundesligist Bonn Capitals vor heimischem Publikum Taten folgen. Gegen die Hamburg Stealers setzte sich die Mannschaft von Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert im ersten Saisonspiel am Samstag mit 10:0 souverän durch. Knapper dann das 2:0 nur 24 Stunden später am Sonntag. Insgesamt verfolgten mehr als 1600 Zuschauer im Stadion Rheinaue die guten Leistungen der Grün-Gelben zum Auftakt der neuen Spielzeit.

Während im ersten Duell gegen die Stealers den Capitals ein überragendes drittes Inning reichte, um das Match zu gewinnen, dominierten am Sonntag auf beiden Seiten die Pitcher. Mit beiden Konstellationen konnte sich der Bonner Trainer anfreunden. „Wir sind sehr zufrieden“, sagte Roper-Hubbert. „Am Beginn einer Saison weiß man nie so genau, wo man steht. Und Hamburg hat sich für diese Saison sehr viel vorgenommen. Da kommen zwei Siege gerade recht.“

Nach dem traditionellen First Pitch, den diesmal Bonns Sportamtsleiter Stefan Günther ausführte, erzielte Eric Brenk den ersten Punkt für die Capitals zu Beginn des dritten Innings spektakulär per Homerun. Insgesamt bekam Hamburgs Pitcher Gianny Fracchiolla gleich 13 Bonner Schlagleute zu Gesicht und musste neun Runs hinnehmen – darunter ein weiterer Homerun von Daniel Lamb-Hunt. Damit war die Partie frühzeitig entschieden, wie sich im Verlauf des Spiels zeigen sollte.

Denn Bonns Pitcher Sascha Koch ließ insgesamt nur zwei Hits der Stealers zu, während auf der anderen Seite alle Schlagleute der Capitals mindestens einen Hit zu verzeichnen hatten. Im siebten Inning brachten die Capitals gleich drei Spieler per Walk auf die Bases. Und als Jan Jacob mit einem satten Schlag an der Infield-Verteidigung vorbeischlug, brachte Maurice Wilhelm den zehnten Run nach Hause – nach der sogenannten Ten-Run-Rule das vorzeitige Ende der Partie.

Am Sonntag zeigten dann beide neuen Pitcher im Team der Capitals ihr Können. Markus Solbach machte über fünf Innings den Auftakt, gefolgt von Angelo Paulino. Der deutsche Nationalspieler Solbach, der erst im Mai seine Profikarriere in einer Independent League in den USA fortsetzen wird, erlaubte in fünf Innings genau wie Paulino nur vier Hits bei je vier Strikeouts. Die Hamburger kamen nicht über das zweite Base hinaus. Allerdings hatten diesmal auch die Gastgeber ihre Probleme mit Hamburgs Neuzugang auf dem Wurfhügel, dem linkshändigen US-Pitcher Dustin Ward. Nach dem schnellen 1:0 im ersten Inning durch Eric Brenk scheiterten die meisten Bonner Schlagleute an dessen Wurfkünsten. Einzig Chris Goebel schaffte gleich zwei Hits.

Und so blieb es spannend bis zum Schluss. Nachdem die Capitals im sechsten Inning das 2:0 durch Goebel geschafft hatten, brachte Max Schmitz auf dem Mound das Spiel schließlich nach Hause. Als nach einem Aus Hamburgs Läufer auf Base zwei und drei standen, schickte Schmitz die Stealers mit zwei Strikeouts endgültig heim.

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