Kommentar Ein Schritt vorwärts

Die Telekom Baskets haben einem mentalen Problem, das aus den Niederlagen gegen Quakenbrück und Frankfurt resultierte, auch mit Hilfe guter Teamchemie den Garaus gemacht. Nach dem deutlichen Sieg gegen Oldenburg durfte man vorsichtig optimistisch sein, in der EuroChallenge in Antwerpen bestätigten die Baskets den Trend, hinter den sie am Samstag in Ulm ein Ausrufezeichen setzten.

Es ist noch früh in einer Saison, die mit überraschenden Ergebnissen bereits eine gewisse Ausgeglichenheit im Play-off-Rennen verspricht. Aber die Baskets sind auf einem guten Weg. In der Tabelle noch auf Rang zehn gelistet, haben sie sich in den letzten Spielen wie eine Mannschaft präsentiert, die in die Play-offs will - und diese auch erreichen kann.

Das Spiel in Ulm war ein weiterer Schritt vorwärts. Denn das Team um Jared Jordan präsentierte sich nicht nur weiter gefestigt, sondern war in der Lage, Lösungen zu finden, als der eigene Plan nicht aufging.

Von Übertreibungen hält Michael Koch nichts. Der Bonner Headcoach ordnet Leistungen und Ergebnisse lieber mit Bedacht in das große Ganze ein. Nach der deftigen Klatsche in Frankfurt war der Trainer zwar bedient, mahnte aber, die Niederlage nicht zu hoch zu hängen.

Ebenso verfuhr er jetzt nach dem Sieg in Ulm. Begeisterung für den Erfolg beim Spitzenreiter: Ja. Aber was ihn besonders freute, war wieder die Tatsache, dass es in seinem Team stimmt. Und das ist nachhaltiger für Kontinuität und den langfristigen Erfolg als ein einzelner Sieg - auch wenn er in Ulm stattfindet.

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