Rhöndorfer Basketballer Dragons Rhöndorf sind heiß auf die Revanche

BAD HONNEF · Die Rhöndorfer Basketballer haben am Samstag Gießen Rackelos zu Gast. Im Hinspiel verlor der Zweitligist 67:90.

 Auf sein Können sind die Dragons derzeit besonders angewiesen: Kameron Taylor (rechts).

Auf sein Können sind die Dragons derzeit besonders angewiesen: Kameron Taylor (rechts).

Foto: Horst Müller

Die Dragons Rhöndorf haben am Donnerstag einen interessanten Neuzugang präsentiert, der beim Basketball-Zweitligisten als Center unter den Körben für Durchschlagskraft sorgen soll. Der US-Amerikaner Brandon Watkins wird aber erst nach Weihnachten in Bad Honnef eintreffen und kann dann im neuen Jahr in der Pro B auf Punktejagd gehen.

Somit muss die Mannschaft von Trainer Thomas Adelt am Samstag im Heimspiel gegen die Gießen 46ers Rackelos (19 Uhr, Sporthalle Menzenberg) wieder mit einem eng gestrickten Kader antreten. Am vergangenen Sonntag führten die Drachen schon haushoch in Frankfurt, bevor ihnen am Ende die Luft ausging. Schmerzlich vermisst wurden dort Center Kevin Thomas und Yannik Kneesch.

Kevin Thomas, der schon seit Wochen wieder in Kanada ist, hatte schweren Herzens um die Auflösung seines Vertrages gebeten, weil er einen Sterbefall in der Familie verkraften muss und nicht mehr wiederkommen kann. Der hochgewachsene und wurfstarke Spieler Yannik Kneesch weilte im Krankenhaus, weil er wegen andauernder Schmerzen in der Magengegend unter Beobachtung stand. „Mit Yannik, da bin ich mir fast sicher, hätten wir das Spiel in Frankfurt gewonnen“, unterstreicht Trainer Thomas Adelt. Man habe über weite Strecken des Spiels vom seit Wochen überragenden Topscorer Kameron Taylor profitiert. „Am Ende haben wir dann aber insgesamt für zu wenig Entlastung sorgen können“, berichtet Adelt.

Im Heimspiel am Samstag, bei dem Yannik Kneesch weiterhin fehlen wird, soll das wieder anders sein. Zuhause ist Rhöndorf bislang eine Macht. Am Menzenberg ist der Tabellenzweite noch ungeschlagen. Und das soll auch nach dem Duell am 14. Spieltag gegen die Gießen 46ers Rackelos so bleiben. Im Sommer 2017 übernahmen die Rackelos die Lizenz von den Licher Basketbären und sind der neue Kooperationspartner des Bundesligisten 46ers. Kurios war die Namensfindung bei den Hessen. Ein Wettbewerb wurde ausgeschrieben, bei dem ehemalige Basketballspieler, Journalisten und Marketingexperten einen Namen suchen sollten, wobei Gießen 46ers gesetzt war. Rackelos entstammt einem früheren Gießener Dialekt und bedeutet so viel wie „Kinder“, „Jugendliche“ oder „Brüder“.

Derzeit ist die Nachwuchstruppe erfolgreich unterwegs. Mit acht Siegen und fünf Niederlagen sind die Hessen derzeit Fünfter. Gießen war auch für eine der drei Saisonniederlagen Rhöndorfs zuständig. Im Hinspiel Ende Oktober gingen die Drachen in Gießen mit 67:90 unter. Adelt: „Wir wollen im letzten Spiel des Jahres erfolgreich sein und sind natürlich heiß auf eine Revanche. Ich bin mir sicher, dass wir am Menzenberg wieder entschlossen auftreten werden.“

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