Gelungene Erstausgabe in Swisttal Die Siegerschleifen bleiben auf dem Hof

SWISTTAL · Erstes Mieler Dressur Late Entry war ein voller Erfolg

 Bei der Turnier-Premiere gewann Larissa Bruckschen (4) mit ihrem Pony Don Tottilas und Führerin Eva Puch den Führzügelwettbewerb.

Bei der Turnier-Premiere gewann Larissa Bruckschen (4) mit ihrem Pony Don Tottilas und Führerin Eva Puch den Führzügelwettbewerb.

Foto: privat

Bei bestem Wetter und hervorragenden Bedingungen ging in Swisttal eine Premiere über die Bühne bzw. über die Reitbahnen drinnen und draußen. Auf der Reitanlage des Margarethenhofs am Heidgesweg - zwischen Miel und Morenhoven - gelegen, gaben sich etliche Reiter ein Stelldichein beim ersten Mieler Dressur Late Entry.

Unter der Schirmherrschaft von Heinz Faßbender, dem ehemaligen Landgerichtspräsidenten und Vizepräsidenten des Kölner Renn-Vereins, veranstaltete die vor drei Wochen neu gegründete „Mieler Dressursportgemeinschaft“ (DSG) ihr erstes Turnier.

100 Reiter hatten ihr Kommen mit insgesamt 140 Pferden angemeldet. "Die Ausschreibung richtete sich primär an Amateure", unterstrich Lukas Blatzheim, der Vorsitzende der DSG.

Turniertag mit einer S-Dressur eröffnet

Gleich zu Beginn des Prüfungstages kamen die S-Reiter zum Zug, die besten konnten sich für eine zweite S-Dressurprüfung qualifizieren. Alle S-Siegerschleifen blieben auf dem Margarethenhof: Lukas Blatzheim siegte mit seinem Hannoveraner Fuchs-Wallach Blestron's Louis in der ersten S-Dressur, und mit der im Rheinland gezogenen Stute Feliciana gewann er die zweite S-Prüfung.

Auch in einer weiteren Vormittagsprüfung konnte kein fremder Reiter die goldene Schleife für den Sieg „entführen“. Die vierjährige Larissa Bruckschen (mit Abstand jüngste Teilnehmerin) holte ihren vierten Sieg in der Führzügelklasse mit ihrem Pony Don Totillas und Eva Puch als Führerin.

Ehemalige Kicker zu Gast auf dem Margarethenhof

Die Nachwuchsreiterin kam unausweichlich mit Pferden in Kontakt, ist sie doch auf dem Hof aufgewachsen, ihre Mutter Lydia Schäfer-Bruckschen betreibt die Reitanlage zusammen mit ihrer Familie.

Auch die weiteren Dressur-Prüfungen des Premieren-Turniers konnten live im Internet sowie im Cateringbereich über einen großen Bildschirm verfolgt werden. Die ehemaligen 1. FC Köln-Kicker Bernd Cullmann und Stefan Engels, die ab und an Gäste auf der Kölner Rennbahn sind, verschafften sich vor Ort einen Eindruck von einem Dressur-Turnier.

Der Sieger der M**-Prüfung ist Lars Viereck (RFV Fanal Neunkirchen-Seelscheid), der Sonrisa Davina gesattelt hatte.

Melanie Schulze aufLady Sunshine (RFV Oberbachem) siegte in der L-Dressur/Trense-Qualifikationsprüfung und wurde Zweite im L-Finale.

Diese A-Auschreibung ist eine Seltenheit

Mit Einbrechen der Dunkelheit begann eine Prüfung, wie sie nur ganz selten in der Region ausgeschrieben wird und ein Startplatz daher auch heiß begehrt war: eine A*-Dressur, die allein geritten werden musste.

In der Regel werden A-Prüfungen in Abteilungen zu mindestens zwei Pferden durchgeführt. Ein Reiter aus der Region, Marco Dall’Anese (Neunkirchen-Seelscheid,) sicherte sich auf Casparo den Sieg in der zweiten Abteilung.

„Nach dem Turnier ist vor dem Turnier“, so die Hausherrin Lydia Schäfer-Bruckschen. Das 2017er Turnier ist bereits avisiert. Erneut soll bis zur S-Dressur ausgeschrieben werden. „Das sehr positive Feedback unserer Gäste zu den Bedingungen und der Organisation unseres Turniers sowie das überaus gute Verhältnis von Nennungen zu tatsächlichen Starts bestärken uns!“

Zugleich kann im nächsten Jahr das 25-jährige Bestehen der Reitanlage gefeiert werden.

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