Telekom Baskets Bonn Die Baskets glauben im vierten Play-off-Spiel gegen Bamberg an sich

BONN · Die Bonner Basketballer brauchen am Dienstag gegen Bamberg einen Sieg, um ein fünftes Spiel zu erzwingen. Die Baskets hoffen im letzten Viertelfinalheimspiel noch einmal auf eine große Kulisse. Die knappe Niederlage am Samstag in Bamberg scheint dem Team nichts ausgemacht zu haben.

Wer die Telekom Baskets Bonn am Samstag nach der 92:102-Niederlage bei den Brose Baskets Bamberg genau beobachtete, der sah keine hängenden Köpfe, keine Resignation. Enttäuschung ja, aber gepaart mit einer trotzigen Haltung. Sie spiegelte das wider, was die Fans im Telekom Dome im ersten Heimspiel der Viertelfinalserie um die deutsche Basketballmeisterschaft auf ihre Transparente geschrieben hatten: "Jetzt erst recht"!

Will heißen: Die Bonner geben sich trotz des 1:2-Rückstandes in der "Best of five"-Serie noch nicht geschlagen. "Wir wollen zurück nach Bamberg. Nach der Leistung im dritten Spiel können wir mit Selbstvertrauen in das vierte Spiel gehen", sagte Baskets-Spieler Tony Gaffney. Das findet am Dienstag um 19 Uhr im Telekom Dome statt. Gaffney: "Wenn wir defensiv besser spielen und offensiv unser Potenzial abrufen, können wir gewinnen."

Baskets-Trainer Mike Koch ist bisher sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. Die 92 Punkte am Samstag in Bamberg waren die höchste Ausbeute, die ein Bundesligist seit vier Jahren in der Stechert Arena erreichen konnte. Dass die Bonner am Ende verloren, lag an einem Gegner, der einfach noch besser war und mit einer unglaublichen Trefferquote imponierte.

"Offensiv sind wir gut aufgestellt. Da haben wir im Vergleich zum zweiten Spiel etwas verändert, und das hat sich ausgezahlt. An der Defensive werden wir im Detail noch arbeiten, um es den Bambergern schwerer zu machen", sagte Koch und stachelt den Ehrgeiz seiner Spieler noch einmal an: "In dieser Saison haben wir noch kein Heimspiel gegen Bamberg gewonnen." Klappt es am Dienstag, käme es am Donnerstag in Bamberg zum fünften und entscheidenden Spiel. Ansonsten wäre die Saison für die Telekom Baskets vorbei.

Partie wird nicht im TV übertragen

Für Baskets-Spieler Benas Veikalas wäre schon viel gewonnen, "wenn wir endlich einmal von Beginn an auf Augenhöhe mit Bamberg spielen könnten und nicht gleich einem Rückstand hinterherlaufen müssten", sagte der Litauer. In allen drei Begegnungen konnten die Baskets den gefürchteten Blitzstart des zweimaligen Double-Gewinners nicht verhindern.

Haben die Bonner dann noch ihre Nerven im Griff, ist der 2:2-Ausgleich in der Serie durchaus möglich. Im ersten Heimspiel hatte man nach dem Sensationssieg zum Auftakt der Serie in Bamberg den Eindruck, dass die Bonner es besonders gut machen wollten, doch offensiv lief dann so gut wie gar nichts zusammen.

Entgegen den ursprünglichen Planungen wird Sport1 das Spiel nicht live übertragen. Der Sender entschloss sich, stattdessen seine Kameras bei den Bayern in München aufzustellen, wo die Artland Dragons mit einem Sieg ins Halbfinale einziehen können. Live dabei ist im Telekom Dome Radio Bonn/Rhein-Sieg, das um 18.30 Uhr auf Sendung geht und bis 22 Uhr berichtet.

Die Baskets hoffen im letzten Viertelfinalheimspiel noch einmal auf eine große Kulisse. Tickets sind noch im Vorverkauf erhältlich. Auch die Abendkasse wird geöffnet sein.

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