Stadionumbau in der Rheinaue Deshalb haben die Bonn Capitals im Juni keine Heimspiele mehr

BONN · Wegen der Umbauarbeiten für die EM treten die Capitals ihre letzten fünf Rückrundenspiele der laufenden Saison auswärts an. Am Samstag geht es nach Bremen.

 Danny Lankhorst von den Capitals

Danny Lankhorst von den Capitals

Foto: Horst Müller

Für den Baseball-Bundesligisten Bonn Capitals heißt es ab diesem Wochenende Koffer packen. Da im Juni und Juli das Stadion Rheinaue für die EM 2019 umgebaut wird, spielt der Tabellenführer der Nordgruppe mit Ausnahme der Nachholspiele gegen die Cologne Cardinals alle Rückspiele der Normalrunde auf des Gegners Platz.

Los geht's am Samstag in Bremen gegen Aufsteiger Bremen Dockers. In den Hinspielen hatten die Capitals den Neuling gut im Griff. 5:0 und 9:1 gewannen die Caps. Vor den Duellen mit den Caps und auch anschließend gelang den Bremern nur je ein Sieg. Die Konsequenz: Bremen steht in der Nordgruppe am Tabellenende.

Die Bonn Capitals dürften auch am Samstag für die Dockers eine zu hohe Hürde sein. Denn das Team von Bradley Roper-Hubbert möchte seine weiße Weste natürlich behalten. Einen Startrekord hat der Tabellenführer mit bislang 14:0 Siegen sowieso schon aufgestellt. Wobei die beiden Spiele gegen Köln noch ausstehen. Ein Nachholtermin für das Bonner Heimspiel-Intermezzo steht mittlerweile fest: Am Fronleichnamstag, 31. Mai, wird gespielt. Zwei Tage später müssen die Capitals bereits wieder in Paderborn antreten. Aber der Beginn der Bauarbeiten in der Rheinaue ließ wenig Spielraum für Termine.

Gegen den Aufsteiger Bremen dürfte Roper-Hubbert erneut das Spielerkarussell bedienen. So wie in Köln, als so gut wie alle Spieler zum Einsatz kamen. Offensiv sind die Capitals in guter Form. Fast alle Akteure kamen zu ihren Hits und Runs. Gleich acht Spieler erzielten bislang einen sehr guten Schlagdurchschnitt. Jeder dritte Schlagversuch konnte mit einem Hit abgeschlossen werden.

Führend im Bonner Team sind Daniel Lamb-Hunt, Maurice Wilhelm, Eric Brenk und Kevin van Meensel. Shortstop Brenk hat mit 18 Hits und zwölf Runs in den bisherigen Spielen die besten Werte insgesamt aufzuweisen. Auch in der Defensive ist Brenk eine Bank. So wie Adrian Stommel auf der zweiten Base. In der Werferriege überragt bisher Markus Solbach, der in 31 Innings nur einen Run des Gegners zuließ und dabei 45 Strikeouts warf. Fast genauso stark ist Sascha Koch mit 46 Strikeouts und sechs zugelassenen Runs in ebenfalls 31 Innings.

Gerade gegen die starken Bonner Pitcher hatte sich die Bremer Offensive im Hinspiel enorm schwergetan. Es sollte also alles angerichtet sein für einen weiteren Doppelsieg. Alles andere wäre eine große Überraschung.

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