Siebengebirgs-Marathon Der "ewige Zweite" Torsten Schneider ist am Ziel

AEGIDIENBERG · Der Bonner gewinnt den Siebengebirgs-Marathon mit über vier Minuten Vorsprung. Sturmtief Xaver hatte sich gelegt und den Weg freigemacht für die knapp 700 Teilnehmer beim 14. Siebengebirgsmarathon mit Halbmarathon.

 Mehr als 400 Läufer bewältigten den anspruchsvollen Siebengebirgs-Marathon.

Mehr als 400 Läufer bewältigten den anspruchsvollen Siebengebirgs-Marathon.

Foto: Frank Homann

Die Regen- und Schneefälle der letzten Woche hatten dem Großteil der Strecke kaum geschadet und sorgten nur auf wenigen Abschnitten für eine Schlammschlacht. Das reichte jedoch aus, um beim Zieleinlauf im Bürgerhaus in Aegidienberg deutliche Matschspuren zu hinterlassen.

Den Anfang machten um 9 Uhr genau 284 Läufer/innen auf der halben Distanz mit gut 300 Höhenmetern. Thomas Spitzlei (Canyon Bicycles, 1:21:28) und Martina Schwanke (Rhein-Erft Multisport, 1:32:59) hießen die Sieger über 21,1 Kilometer.

Der Großteil der Läufer (409 Finisher) lief die klassische Langdistanz über 42,195 Kilometer mit insgesamt 700 Höhenmetern. Nach dem Startschuss um 10 Uhr setzte sich mit Lukas Weiten ein junger Läufer schnell vom Rest des Feldes ab. Doch schon nach rund 15 Kilometern musste er seiner Unerfahrenheit und mangelnden Streckenkenntnis Tribut zollen und den erfahrenen Torsten Schneider (7g runergy Laufteam) an sich vorbeiziehen lassen. Der Marathon-Vize-Weltmeister in seiner Altersklasse zog sein Tempo durch und gewann am Ende in 2:51:26 Stunden mit über vier Minuten Vorsprung vor Frank Hardenack (Neuenkleusheim, 2:55:55) und seinem Teamkollegen Daniel Weiser (2:57:20).

"Endlich mal Erster", freute sich der Bonner Schneider über sein Husarenstück. Zu oft schon musste sich der 40-Jährige bei vielen wichtigen Läufen in der Region mit Platz zwei begnügen. Mit dem Sieg sicherte sich Schneider zugleich auch den Gesamtsieg beim Siebengebirgs-Cup. Nach dem Malberglauf (6 km), Löwenburglauf (16 km) und Rheinhöhenlauf (21,1 km) zählt der Marathon zum krönenden Abschluss dieser anspruchsvollen Berglauf-Serie.

Bei den Frauen fiel die Entscheidung um den Sieg erst vier Kilometer vor dem Ziel. Bianca Loge (LG Rülzheim) jagte die bis dahin führende Kristina Mandt (ASV Köln) und siegte am Ende in 3:23:31 Stunden mit über zwei Minuten Vorsprung.

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