Hockey Das "blau-weiße" Wochenende endete enttäuschend

BONN · Das "blau-weiße" Wochenende zum Auftakt der Rückrunde in der Feldrunde ging für die Bonner Hockeyvereine samt und sonders daneben.

Nach dem samstäglichen 0:3 des Bonner THV in der 2. Bundesliga der Damen bei Blau-Weiß Köln verloren die Herren in der Regionalliga West gegen den gleichen Verein mit 0:4. Lediglich der Verbandsligist HTC Schwarz-Weiß Bonn entführte mit dem 3:2 drei Punkte gegen Blau- Weiß Köln 2.

Blau-Weiß Köln - Bonner THV 3:0 (0:0): Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der Torszenen auf beiden Seiten zunächst Mangelware blieben, setzten die Spielerinnen die taktischen Vorgaben von BTHV-Damentrainer Jan Henseler fast eins zu eins um. "Lediglich in der Offensive hat uns die Durchschlagskraft gefehlt", meinte Henseler, dem mit Laura Welsing, Sarah Nieland, Claudia Kühl und Elisabeth von Beethmann gleich vier Stammspielerinnen fehlten.

Nach dem Wechsel sollte eine umstrittene Siebenmeterentscheidung den Widerstand der Gäste brechen. "Beide gingen zum Ball", kommentierte Henseler. Nach dem 1:0 der Kölnerinnen (57.) machte der BTHV auf und lief in der 57. Minute in einen Konter zum 0:2. "Danach gingen die Köpfe nach unten", berichtete Henseler, der in der 67. Minute mit seiner Mannschaft noch das 0:3 hinnehmen musste.

Blau-Weiß Köln - Bonner THV 4:0 (3:0): Nur einen Tag nach den Damen kehrte auch die erste Herrenmannschaft des BTHV mit leeren Händen aus Köln zurück. Nach einer Eckenserie, die die Gäste ungenutzt verstreichen ließen, geriet der BTHV in der 20. Minute mit 0:1 in Rückstand. Zwei Eckentreffer der Gastgeber aus der 25. und 35. Minute sorgten schließlich für klare Verhältnisse. Nach dem Seitenwechsel kam die Mannschaft von Trainer Helge Kerber zwar besser ins Spiel, musste aber in der 55. Minute durch einen Siebenmeter den vierten Kölner Treffer hinnehmen. "Drei der vier Tore fielen nach Standards", meinte Kerber. "In dieser Hinsicht hatte uns der Gegner heute einiges voraus."

Blau-Weiß Köln 2 - HTC Schwarz-Weiß Bonn 2:3 (1:0): Nach starkem Beginn, aber acht ungenutzten kurzen Ecken, geriet die Mannschaft von Spielertrainer Thomas Wiening kurz vor dem Pausenpfiff ebenfalls nach kurzer Ecke mit 0:1 ins Hintertreffen. Fünf Minuten nach Wiederbeginn führte die neunte kurze Ecke durch das Tor von Marius Romer endlich zum Erfolg. Nach dem 2:1 durch Lois Hanskarl (50.) und dem 2:2 (60.) gelang erneut Romer nach kurzer Ecke der 3:2-Siegtreffer für die Schwarz-Weißen. "Das war ein Sieg des Willens", kommentierte Wiening, der mit seiner Mannschaft den Vorsprung auf den Zweiten auf acht Punkte ausbauen konnte.

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