Im ersten Spiel hatte sich Roper-Hubbert für Brian Lainoff als Starting Pitcher entschieden. Lainoff zahlte das Vertrauen zurück, ließ in knapp sechs Innings nur drei Hits zu. Die Bonner Offensive ging - ohne den verletzten Chris Goebel - im ersten Inning mit 2:1 in Führung und erhöhte bis zum 4. Inning auf 4:2. Nachdem Vincent Ahrens und Ricardo Migliore im 5. Inning auf 6:2 gestellt hatten, sorgte der neuseeländische Nationalspieler Daniel Lamb-Hunt für einen Grand Slam Home Run, der bei komplett besetzten Bases gleich vier Punkte einbrachte. Damit war die Kölner Gegenwehr gebrochen. Bonn legte im 9. Inning noch drei Runs nach. Mit insgesamt sechs RBI, bei dem jeweils ein Läufer die Homeplate erreicht, war Lamb-Hunt erfolgreichster Bonner. Ahrens und Eric Brenk kamen auf jeweils drei Hits.

Buchstäbliches Aprilwetter beeinflusste das zweite Spiel, das in den Bonner Rheinauen ausgetragen wurde. Immer wieder setzte Regen ein und sorgte bei empfindlich kühlen Temperaturen für schwierige Bedingungen. Der starke Kölner Pitcher Jack Shannon wurde zur spielentscheidenden Figur. Der US-Boy, in dieser Saison neu im Team der Cardinals, warf 15 Strikeouts. Das 1:0 der Kölner entstammte einem Fehler des Bonner Pitchers Wilson Lee, der seinerseits elf Strikeouts erzielte, schon im 1. Inning. So gewann Köln mit einem einzigen Hit im ganzen Spiel. "So unterschiedlich kann Baseball sein", meinte Capitals-Sportdirektor Florian Nehring. "Wir haben heute einfach kein Mittel gegen Shannon gefunden."