Baseball-Bundesligist schreibt Geschichte Bonn Capitals spielen perfekte Saison

Bonn · Der Baseball-Bundesligist Bonn Capitals schreibt Geschichte: Als erstem Team überhaupt gelingt dem Nordmeister mit 40 Siegen aus 40 Spielen die perfekte Saison in der Normalrunde und Playoff-Qualifikation.

Die letzten beiden Partien vor dem Halbfinale um die deutsche Meisterschaft endeten gegen Paderborn mit 3:2- und 6:0-Erfolgen. In der Runde der letzten vier warten nun die Legionäre aus Regensburg, die sich am letzten Spieltag der Qualifikation gegen Mainz durchsetzten. „Das ist auf jeden Fall etwas Besonderes, was wir heute erreicht haben“, sagte Bonns Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert. „Als das Ziel in Sicht war, wollten wir es natürlich auch unbedingt schaffen. Und ich bin froh, dass es am Ende gelungen ist. Diesen Rekord nimmt uns keiner mehr.“

In den beiden Spielen des letzten Qualifikations-Wochenendes beherrschten die Pitcher lange Zeit das Geschehen. Die Capitals brauchten im ersten Spiel einige Zeit und eine Schwächephase von Paderborns Pitcher Daniel Thieben, um im vierten Inning durch Daniel Lamb-Hunt mit 1:0 in Führung zu gehen. Aber das Spiel blieb zäh. Auf Bonner Seite hatten zunächst Sascha Koch und dann Maurice Wilhelm die Offensive der Untouchables sicher im Griff. Und wie schon im vierten Inning brachte der starke Wilhelm auch offensiv die Dinge im sechsten Inning mit seinem Hit ins Rollen. Vincent Ahrens und Lennart Weller profitierten danach von Fehlern in der Paderborner Defensive. So konnten Wilhelm und Ahrens nach Schlägen von Danny Lankhorst und Kevin van Meensel auf 3:0 erhöhen. Dass es im neunten Inning noch einmal eng wurde, lag am Pitcherwechsel: Eric Brenk, der nur selten auf dem Mound steht, sollte mit Blick auf die Playoffs noch etwas Pitching-Praxis bekommen. Er kassierte den 2:3-Anschluss und hatte Glück, dass nicht noch mehr passierte.

Im zweiten Spiel dauerte es sogar noch länger, ehe sich die Bonner Offensive durchsetzen konnte. Benjamin Thaqi ließ den Schlagleuten lange keine Chance. Doch wie in den Spielen zuvor erwiesen sich die Capitals effizient beim Ausnutzen ihrer Chancen. Brenk, in dieser Partie der stärkste Offensivmann, schlug im sechsten Inning einen Hit, dem wenig später Daniel Lamb-Hunt einen weiteren erfolgreichen Schlag folgen ließ, durch den Brenk und Roper-Hubbert zum 2:0 nach Hause liefen. Der Bann war gebrochen. Im siebten Inning folgten weitere Runs durch Danny Lankhorst, Kevin van Meensel und Eric Brenk. Den Endstand zum 6:0 erzielte schließlich Lamb-Hunt. Überragend auf dem Bonner Mound war Markus Solbach, der in fast acht Innings bei acht Strikeouts nur einen einzigen Hit zuließ.

Im Showdown im Süden setzte sich Regensburg gegen Mainz durch und ist nun der Gegner der Bonner im Halbfinale, das am kommenden Wochenende bei den Legionären beginnt. Am 15. und 16. September folgen die Heimspiele in der Best-of-Five-Serie.

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