Baseball Bonn Capitals in der Bundesliga eine Macht

Bonn · Die Capitals lassen auch dem Dritten Solingen beim 11:1- und 13:1-Sieg keine Chance und bleiben unangefochten Spitzenreiter.

In der Erfolgsspur: die Bonn Capitals.

In der Erfolgsspur: die Bonn Capitals.

Foto: Wolfgang Henry

Vor den Duellen bei den Solingen Alligators übte sich der Baseball-Bundesligist Bonn Capitals in Bescheidenheit – weniger Zweckoptimismus des Tabellenführers als vielmehr Respekt vor dem Potenzial des mehrfachen deutschen Baseballmeisters. Nach den beiden Spielen darf sich die Mannschaft von Spielertrainer Bradley Roper-Hubbert zumindest als überlegenes Team im Bundesliga-Norden bezeichnen.

Gut möglich, dass aktuell keine Mannschaft in Deutschland den Caps das Wasser reichen kann. Nach dem Sieg im „Buchbinder Cup“, bei dem mit Stuttgart und Regensburg zwei Südteams geschlagen wurden, ließen die Caps nun den Alligators bei den 11:1- und 13:1-Erfolgen nicht den Hauch einer Chance.

Im ersten Spiel machten die Capitals den deutlichen Vorsprung bereits im sechsten Inning perfekt. Alleine im dritten Inning überrannten die Caps die chancenlosen Gastgeber mit acht Runs. Noch deutlicher zeigte sich die Bonner Dominanz im zweiten Spiel, in dem es schon nach vier Innings 10:0 gegen konsternierte Solinger stand.

„Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die zu keinem Zeitpunkt nachgelassen hat und gezeigt hat, dass sie derzeit offensiv und defensiv Topleistungen abrufen kann“, freute sich Roper-Hubbert. Bereits am kommenden Wochenende stehen den Caps weitere Spitzenpartien ins Haus, wenn der neue Tabellenzweite, die Hamburg Stealers, in Bonn antreten.

Für die ersten Punkte im ersten Match sorgten Chris Goebel und Maurice Wilhelm. Im dritten Inning brannten die Gäste ein wahres Feuerwerk ab. Daniel Lamb-Hunt mit einem Homerun, Maurice Wilhelm, Chris Goebel, Vincent Ahrens, Danny Lankhorst, Jan Jacob, Eric Brenk und Roper-Hubbert, der nach längerer Pause wieder auf dem Platz stand, gelangen Hits und Run Batted In (RBI) zum 10:1, bei dem jeweils ein Base Runner die Homeplate erreicht. Im sechsten Inning legte Maurice Wilhelm noch zum 11:1 nach.

Mit insgesamt drei Runs, sechs Hits und fünf RBI in beiden Spielen gehörte Vincent Ahrens zu den herausragenden Spielern in einer insgesamt ohne Schwächen agierenden Mannschaft. In der Defensive ließen Sascha Koch und Brian Lainoff im ersten Spiel und Wilson Lee und Maurice Wilhelm im zweiten Duell nichts anbrennen. Solingen gelangen in beiden Spielen nur sieben Hits und zwei Runs.

Im zweiten Match herrschten bereits nach drei Innings beim Stand von 8:0 klare Verhältnisse. Über 10:0 nach vier und 11:0 nach fünf Innings endete auch dieses Spiel vorzeitig mit 13:1. „Es ist überragend, wie unsere Spieler in dieser Saison zu Werke gehen“, lobte Sportdirektor Florian Nehring.

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