1. BC Beuel Bloß kein zweites Trittau

BONN · Für den 1. BC Beuel ist am Sonntag ein Sieg in der Badminton-Bundesliga beim TSV Neuhausen-Nymphenburg Pflicht. Max Weißkirchen hat nach seiner Verletzung wieder mit dem Training begonnen.

 Raphael Beck ist an der Seite von Akshay Dewalkar im ersten Beueler Herrendoppel gesetzt.

Raphael Beck ist an der Seite von Akshay Dewalkar im ersten Beueler Herrendoppel gesetzt.

Foto: Wolfgang Henry

An ihre letzte Auswärtsreise haben die Akteure des Badminton-Bundesligisten 1. BC Beuel keine guten Erinnerungen: Beim schleswig-holsteinischen Konkurrenten TSV Trittau hagelte es für die Rechtsrheinischen eine 2:5-Pleite, so dass das Team mit leeren Händen die lange Rückfahrt ins Rheinland antreten musste.

Folglich wollen die Beueler eine ähnliche Erfahrung an diesem Sonntag unbedingt vermeiden, wenn sie beim Münchner Verein TSV Neuhausen-Nymphenburg zu Gast sind (14 Uhr). „Trittau ist zwar besser als Neuhausen, aber unterschätzen darf man sie natürlich nicht“, betont Beuels Teammanager Max Schneider.

Alles andere als ein Erfolg beim Tabellenvorletzten wäre für die Gelb-Schwarzen jedoch eine große Enttäuschung, zumal der Einsatz von Neuhausens David Obernosterer, der an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teilnahm, fraglich ist. Demgegenüber kann Beuel in Bestbesetzung antreten, denn bis auf den langzeitverletzten Max Weißkirchen sind alle Spieler in München einsatzbereit. Und auch in der Personalie Weißkirchen kann Schneider Positives vermelden: „Max hat nach seiner Herzmuskelentzündung wieder mit dem Training angefangen, er könnte vielleicht in den letzten beiden Hinrundenspielen im Dezember sein Saisondebüt feiern.“

Heim braucht ein Erfolgserlebnis

Bis es soweit ist, muss sich Schneider weiterhin als Flickschuster für das zweite Herreneinzel beweisen: Da die Youngster Daniel Hess, Lukas Resch, Christopher Klauer und Patrick Scheiel eigentlich dem Regionalliga-Team angehören, dürfen sie nur dreimal in der ersten Mannschaft auflaufen. Bei mehr als drei Einsätzen wären sie im Bundesliga-Kader festgespielt und könnten nicht mehr in der Regionalliga spielen. „Wir halten uns offen, wer am Sonntag das zweite Herreneinzel bestreitet“, hält sich Schneider bedeckt.

Sicher ist dagegen, dass Luise Heim im Dameneinzel ihren Teil zum angestrebten Sieg beitragen soll. Nach guten Auftritten zum Ende der letzten Saison erwischte die 20-Jährige einen schwachen Start in die neue Spielzeit und holte aus bislang vier Spielen nur einen Sieg – eine Bilanz, die sichtlich an ihr nagt. „Luise fehlt aktuell ein Erfolgserlebnis. Wir sind aber guter Dinge, dass sie sich das am Sonntag erarbeiten kann“, hofft Schneider auf eine Wende.

Als eine Bank hat sich bislang das erste Herrendoppel der Beueler erwiesen, in dem in München Raphael Beck und Neuzugang Akshay Dewalkar aufschlagen werden. Lediglich bei erwähnter Partie in Trittau verließ Beuel das Feld als Verlierer, weshalb Schneider stark von einem erneuten Punktgewinn ausgeht: „Das erste Herrendoppel sehe ich am Sonntag nicht in Gefahr.“

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