1. BC Beuel Beck und Janssens verlassen BC Beuel

BONN · Der Playoff-Einzug ist für den Badminton-Bundesligisten in Gefahr.

 Überrascht hat die Verantwortlichen beim 1. BC Beuel, dass Raphael Beck den Verein verlassen wird.

Überrascht hat die Verantwortlichen beim 1. BC Beuel, dass Raphael Beck den Verein verlassen wird.

Foto: Wolfgang Henry

Möglicherweise letztmals tragen Eva Janssens und Raphael Beck am Wochenende das gelb-schwarze Trikot von Badminton-Bundesligist 1. BC Beuel. Die beiden Leistungsträger werden den Club überraschend nach der Saison verlassen und sich anderen Erstligisten anschließen.

Sollten die Bonner am letzten Spieltag der Hauptrunde beim Tabellenzweiten TV Refrath (Sonntag, 14 Uhr) den Einzug in die Playoff-Runde der Top Sechs verpassen, dann wäre das die Abschiedsvorstellung von Janssens und Beck – zweier Spieler, die Bonn 2017 bereits deutsche Meisterehren bescherten. Momentan belegt der 1. BC den fünften Platz der Bundesligatabelle, der genau wie Rang sechs zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Der Vorsprung auf die Verfolger jedoch ist dünn: Union Lüdinghausen liegt nur einen Zähler zurück, der 1. BV Mülheim zwei.

In dieser Situation kommt die Nachricht vom Abschied zweier Topspieler für die Beueler zur Unzeit. „Der Wechsel von Raphael Beck hat uns sehr überrascht, weil wir in guten Gesprächen waren und er häufig betont hat, wie wohl er sich bei uns fühlt“, sagt Teammanager Max Schneider.

Im Falle von Janssens gestalteten sich die Umstände laut Schneider etwas anders: „Sie wollte mehr Spielpraxis haben und hat von einem Konkurrenten ein Angebot bekommen, bei dem wir nicht mithalten konnten. Wir sind dankbar für alles, was sie in den neun Jahren für den 1. BC Beuel getan hat.“ Schneider rechnet überdies mit einem weiteren Abgang. Auf der anderen Seite seien bereits zwei neue Akteure verpflichtet worden.

In Refrath wird sich zeigen, ob das rotierende Personalkarussell die Leistung der Bonner beeinträchtigt. Zudem haben die Konkurrenten im Kampf um die Playoff-Plätze einen großen Vorteil. Während Beuel wegen des Rückzugs des FC Langenfeld nur noch auf Refrath trifft, spielen Lüdinghausen und Mülheim jeweils gegen den TSV Freystadt und den TSV Neuhausen-Nymphenburg – den Vorletzten und Letzten der Tabelle.

„Wir müssen gegen Refrath unsere Hausaufgaben machen und sind zudem auf Schützenhilfe der bayerischen Teams angewiesen“, beschreibt Beuels Teammanager Max Schneider die schwierige Lage vor dem Duell mit dem TVR, der im bisherigen Saisonverlauf erst zwei Spiele verloren hat.⋌

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