Beueler Marc Zwiebler Alles andere als Normalität

BONN · Das Heimspiel gegen den 1. BC Bischmisheim (Dienstag, 19 Uhr, Erwin-Kranz-Halle) ist für den Badminton-Bundesligisten 1. BC Beuel ein besonderes Spiel. Zum einen ist mit Bischmisheim der amtierende Meister zu Gast, der durch seine Kaderstärke als der FC Bayern München des deutschen Badmintons bezeichnet werden darf. Und dann wäre da noch ein Bischmisheimer Spieler, der jeden Zentimeter der Beueler Halle in- und auswendig kennt: Marc Zwiebler.

 Legte bisher eine makellose Bilanz hin: Marc Zwiebler.

Legte bisher eine makellose Bilanz hin: Marc Zwiebler.

Foto: dpa

Für das Beueler Eigengewächs ist es nach seinem Wechsel zu den Saarländern die zweite Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte - und alles andere als Normalität: "Es ist schon ein komisches Gefühl, in dieser Halle nicht das Beueler Trikot zu tragen. Bei mir überwiegt aber die Vorfreude auf das Wiedersehen mit den alten Kollegen." Dass Zwiebler bei seiner Rückkehr Gastgeschenke verteilen wird, erscheint jedoch unwahrscheinlich: Seitdem er für Bischmisheim aufschlägt, hat er keines seiner Einzelspiele verloren.

Überhaupt gehen die Beueler als klare Außenseiter in das Duell mit dem Meister, der besonders bei den Herren erstklassig besetzt ist. Dennoch erhofft sich Teammanager Maximilian Schneider für den jungen Kader wichtige Erkenntnisse: "Für einige unserer Spieler ist es eine tolle Gelegenheit, sich mit der nationalen Spitze zu messen. Wir haben keinen Druck."

Die größten Chancen auf Punkte bieten sich den Beuelern laut Schneider im Mixed und Herrendoppel, wo Max Weißkirchen wie schon in den ersten beiden Saisonspielen den verletzten Andreas Heinz ersetzen wird. "Er befindet sich durch seine Rückenprobleme weiterhin in der Reha und wird auch in den beiden Spielen am Wochenende nicht zum Einsatz kommen", blickt Schneider voraus. Allerdings haben Weißkirchen und Raphael Beck bei den Auftritten gegen Lüdinghausen und Düren bewiesen, dass sie gut miteinander harmonieren.

Besonders die Partie bei den starken Lüdinghausenern, in der man sich beim 1:5 am Ende unter Wert geschlagen geben musste, macht Beuel Mut. "Die einzelnen Spiele waren viel knapper, als es das Endergebnis aussagt", betont Schneider: "Unsere jungen Spieler haben da bewiesen, dass sie gegen eine Spitzenmannschaft mithalten können."

Für die Entscheidung, in dieser Saison stark auf Eigengewächse zu setzen, erhält der Verein auch von Zwiebler Lob: "Beuel gehört dadurch zwar nicht mehr zu den Titelkandidaten, aber für die Entwicklung der Spieler ist das genau der richtige Weg. Außerdem habe ich selbst lange genug in Beuel gespielt, um zu wissen, dass da immer etwas geht." Vielleicht sogar gegen den großen Favoriten.

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