Handball-Oberliga Aller guten Dinge sind drei: HSG strebt dritten Sieg an

BONN · Im rechtsrheinischen Lokalderby gastieren die Oberliga-Handballer der HSG Siebengebirge/Thomasberg am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Ringstraße) in freundschaftlicher Atmosphäre - ohne die früher schon mal vorhandene nachbarschaftliche Brisanz - beim TSV Bonn rrh.

 Auch im dritten Duell dieser Saison wollen Willi Meiling (Mitte) und die HSG Siebengebirge/Thomasberg gegen den TSV Bonn siegen. FOTO: MÜLLER

Auch im dritten Duell dieser Saison wollen Willi Meiling (Mitte) und die HSG Siebengebirge/Thomasberg gegen den TSV Bonn siegen. FOTO: MÜLLER

Foto: Horst Müller

Beide Mannschaften kennen sich bestens, treffen in Pflichtspielen in dieser Saison nach einem Pokal- und dem Hinspiel bereits zum dritten Mal aufeinander. Bislang gingen beide Male die Siebengebirgler als Sieger vom Platz; sie gewannen das Pokalspiel mit 28:24 und das Hinspiel in einer bis zuletzt hart umkämpften Partie mit 24:22.

Während die HSG, deren einzig noch realistisches Ziel die Verteidigung des vierten Tabellenplatzes ist, völlig entspannt in die Partie gehen kann, lastet auf dem TSV als Tabellenneuntem noch ein wenig Druck.

Nach dem Sieg am vergangenen Wochenende können die Beueler zwar nicht mehr auf einen der beiden Abstiegsplätze abrutschen, doch ein kleines Restrisiko besteht bezüglich des drittletzten Platzes. Sollte der im Abstiegskampf befindliche VfL Gummersbach II aus der 3. Liga absteigen, trifft es auch den Drittletzten der Oberliga Mittelrhein. Neben dem TSV kann es derzeit noch fünf weitere Mannschaften erwischen.

"Wir haben ein besseres Torverhältnis als unsere Konkurrenten, die nach Punkten mit uns gleichziehen können. Außerdem werden diese sich auch noch gegenseitig Punkte abnehmen, so dass ich mir zurzeit nicht so große Sorgen mache", sieht TSV-Trainer Jochen Scheler den letzten drei Spielen entspannt entgegen. Am Samstag muss Scheler mit Urlauber Thomas Onnebrink auf einen seiner Leistungsträger verzichten.

Aber auch die Siebengebirgler können nicht in bester Besetzung auflaufen. "An der Ringstraße ist der TSV für jede Mannschaft ein gefährlicher Gegner. Da dürfen wir uns nicht viele Fehler erlauben. Leider haben wir einige Ausfälle, so dass wir gezwungen sind, bei der Besetzung des Kreisläufers zu improvisieren", hat HSG-Trainer Lars Degenhardt, der am Samstag nicht dabei ist und von Ralf Röttgen auf der Bank vertreten wird, einige Baustellen. So fallen die verletzten Kreisspieler Nils Grunwald und Tim Schlösser sowie Rückraumspieler Jens Schlösser aus.

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