Handball-Oberliga 19:26 gegen Longerich - HSG Niederpleis schlägt sich achtbar

RHEIN-SIEG-KREIS · Die HSG Siebengebirge-Thomasberg gewann das Spitzenspiel der Handball-Oberliga gegen den SSV Nümbrecht verdient mit 31:25 Toren. Die HSG Niederpleis/St. Augustin zog sich bei der 19:26-Niederlage gegen Tabellenführer Longerich achtbar aus der Affäre.

 Ohne Torerfolg blieb der Niederpleiser David Strutzig gegen den Spitzenreiter aus Longerich.

Ohne Torerfolg blieb der Niederpleiser David Strutzig gegen den Spitzenreiter aus Longerich.

Foto: Horst Müller

HSG Niederpleis/St. Augustin - Longericher SC 19:26 (8:12)

Im Vorfeld der Begegnung gegen den souveränen Tabellenführer ging es eigentlich nur um die Höhe der Niederlage. Viele Zuschauer rechneten aufgrund der bisherigen Ergebnisse der Longericher gar mit einem Debakel für die Hausherren. Die wollten da aber nicht mitspielen und zeigten gegen den Favoriten eine gute Leistung.

Nach dem 3:3 konnten sich die Gäste bis zum 5:9 etwas absetzen, doch der wieder einmal starke Torhüter Sven Kremer hielt seine Mannen im Spiel, und die HSG verkürzte auf 8:10. "Das Halbzeitergebnis spiegelt sogar den Spielverlauf wider. Wir haben eine für unsere Verhältnisse richtig gute Leistung gezeigt und waren noch in Reichweite zum Gegner", freute sich Teamsprecher Jürgen Stöckmann über den couragierten Auftritt der Mannschaft.

In der zweiten Halbzeit dann ein ähnliches Bild. Die HSG konnte bis zur 40. Minute gegenhalten und sogar noch einmal auf 14:16 verkürzen. Bis zum Ende sollte sich aber dann doch die größere Klasse der Longericher durchsetzen. "Wir können mit diesem Ergebnis sehr gut leben, denn einige Mannschaften in der Liga haben deutlich höher gegen Longerich verloren", so Stöckmann.

HSG Niederpleis/St. Augustin: Kremer, Kurenbach (beide Tor), Maly (5/1 Tore), Heinrich (1), Junghans (7), Lang (5), Strutzik, Kühnel, Feindt (1), Heesen, Baum, Schwarz, Behr

HSG Siebengebirge-Thomasberg - SSV Nümbrecht 31:25 (17:10)

Im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten zeigte sich der Dritte von der ersten Spielminute an hellwach. Gestützt auf eine starke Abwehr mit einem überragenden Timo Adeyemi im Tor, wussten die Gastgeber aber auch im Angriff zu überzeugen. Bereits Mitte der ersten Halbzeit führte die Mannschaft von Trainer Lars Degenhardt mit 8:2 und erhöhte den Vorsprung kurz vor der Pause auf 17:8.

Nümbrecht hatte dem Angriffswirbel der wie entfesselt aufspielenden Hausherren nichts entgegenzusetzen und steuerte beim Stand von 21:12 nach 37 gespielten Minuten einem Debakel entgegen. Die HSG ließ sich in den folgenden zehn Minuten durch die nun offensiver agierenden Gäste etwas aus dem Konzept bringen und verlor ihre spielerische Linie. Als es beim 24:20 (48. Minute) noch einmal etwas enger zu werden drohte, erhöhte die HSG noch einmal die Schlagzahl und erhöhte auf 28:22.

"Wir hatten einfach die richtige Antwort und konnten noch einmal zulegen. Diese etwas schwächere Phase trübt aber die insgesamt starke Leistung nicht. Ich bin sehr zufrieden mit der gesamten Mannschaft", freute sich Degenhardt über den letztendlich ungefährdeten Erfolg. Mit diesem Sieg konnte sich seine Mannschaft an Nümbrecht vorbei auf den zweiten Tabellenplatz schieben, den es am kommenden Wochenende in Weiden zu verteidigen gilt.

HSG Siebengebirge-Thomasberg: Rieder, Adeyemi (beide Tor), Grunwald (5 Tore), Oliver Schulz (3), Zächerl (3), Margraf, Heldmann (1), Zimmermann (2), Edgar Schulz (5), Naji (9/4), Tim Schlösser, Meiling (1), Schneider (1), Kutlesa (1)

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