Badminton 1. BC Beuel macht das Halbfinale klar

Bonn · Der 1. BC Beuel hat sich direkt für das Halbfinale qualifiziert. Nach 3:4-Niederlage beim BC Saarbrücken-Bischmisheim und dem 4:3-Sieg gegen Refrath startet das Team Anfang Mai das Final Four.

 Zuverlässige Punktesammlerin: Die deutsche Meisterin Luise Heim gewann sowohl ihr Einzel im Spiel in Bischmisheim als auch tags darauf gegen Refrath.

Zuverlässige Punktesammlerin: Die deutsche Meisterin Luise Heim gewann sowohl ihr Einzel im Spiel in Bischmisheim als auch tags darauf gegen Refrath.

Foto: Wolfgang Henry

Geschafft! Nach den letzten beiden Spieltagen in der Badminton-Bundesliga hat der 1. BC Beuel den zweiten Tabellenplatz auch am Ende der Hauptrunde erfolgreich verteidigt und sich damit direkt für das Halbfinale („Final Four“) am 5. Mai in Saarbrücken-Bischmisheim qualifiziert. Die Halbfinalsieger wetteifern am 6. Mai um den Titel. „Wir sind froh, dass wir trotz einiger Widrigkeiten Platz zwei behauptet haben“, freute sich Vereinsboss Roland Maywald. „Wir werden im Final Four alles geben“, versprach Einzelmeister Max Weißkirchen, der wie seine Mitspieler jetzt den Mannschaftstitel haben will.

Die Auswärtspartie gegen den ungeschlagenen Tabellenführer BC Saarbrücken-Bischmisheim gaben die Beueler am Samstag knapp mit 3:4 ab. Gegen den noch amtierenden deutschen Mannschaftsmeister TV Refrath, der am Sonntag in der vollbesetzten Erwin-Kranz-Halle zu Gast war, fuhren die Gelb-Schwarzen einen 4:3-Sieg ein, der ihnen zwei Punkte bescherte und so den Abstand zu den Mitbewerbern um die Vizeposition in der Tabelle wahrte.

Denn der 1. BV Mülheim, der den Beuelern noch vor dem 17. und 18. Spieltag gefährlich nah im Nacken saß, verlor seine Partie gegen SC Union Lüdinghausen am Samstag mit 3:4 und tags darauf mit 2:5 gegen Bischmisheim. Das macht in der Abschlusstabelle in der Summe 33 Punkte für Beuel, 31 für Mülheim und 31 für Lüdinghausen. Trittau kommt auf 29 und Refrath als Tabellensechster auf 25. Bischmisheim schloss die Hauptrunde ohne Niederlage mit 41 Punkten ab und ist damit wie Beuel für das Halbfinale gesetzt. Gegen wen Beuel und Bischmisheim antreten müssen, steht nach den Viertelfinalspielen Mitte April fest.

Zum Sonntagsspiel der Beueler: Das erste Match und so das 1:0 sicherten Lisa Kaminski und Hannah Pohl im Damendoppel – glatt in drei Sätzen. Das parallel gestartete zweite Herrendoppel mit dem hoch motivierten Duo Marc Zwiebler/Max Weißkirchen zog die begeisterten Zuschauer fast 60 Minuten und über fünf Sätze in ihren Bann. Die Sätze eins und zwei gingen auf das Konto der Gäste. Zwiebler und Weißkirchen holten mit einem wahren Schmetter-Powerplay die Sätze drei und vier und machten auch im fünften Satz beim Stand von 10:9 den Sack zu: 11:9.

Ein emotionaler Marc Zwiebler kommentierte das lautstark. Während der inzwischen 34-jährige frühere Europameister auch sein Einzel gegen Lars Schänzler (immerhin Dritter der DM) kurz und knackig gewann und Luise Heim ihr Einzel gegen Elin Svensson noch schneller mit Erfolg beendete, verlor Max Weißkirchen sein Spiel und seine gute Laune im Fünf-Satz-Einzel gegen den Iren Nhat Nguyen (17) und ließ seinen Schläger fliegen. Ebenfalls über die volle Distanz gehen musste das Beueler Mixed Akshay Dewalkar/Hannah Pohl und verlor. Das Unglücksduo des Wochenendes war aber das Premieren-Herrendoppel Dewalkar/Daniel Hess. Nachdem die beiden, die nie zuvor ein gemeinsames Doppel bestritten hatten, am Samstag zwei Matchbälle nicht nutzen konnten, ließen sie gegen Refrath sogar drei liegen und verloren erneut.

Beim Auswärtsspiel der Beueler gegen den 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim roch es am Samstagabend bis kurz vor knapp nach der ersten Saisonniederlage für den Tabellenprimus und siebenfachen deutschen Mannschaftsmeister. Nach den Doppeln, die allesamt auf das Konto der Gastgeber gingen, und den drei Einzeln, die die Rechtsrheinischen gewannen, fiel die Entscheidung erst in der allerletzten Begegnung – dem Mixed mt Pohl/Dewalkar gegen Olga Konon/Marvin Seidel. Satz eins holten sich die Beueler mit 11:9.

Eine Überraschung lag in der Luft. Doch die eingespielten und erfahrenen Gastgeber aus dem Saarbrücker Stadtteil Bischmisheim wollten sich keine Blöße geben und gewannen die Sätze zwei, drei und vier. Damit stand fest: Wie im Hinspiel, so mussten sich die Beueler auch diesmal mit einer knappen 3:4-Niederlage zufrieden geben.

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