Mittelrheinliga VfL Alfter verliert das letzte Saisonheimspiel mit 1:2

ALFTER · Während die Gäste aus Windeck ausgelassen den soeben schwer erkämpften Klassenerhalt feierten, zog es Heinz-Joachim Schmickler zielstrebig zum Unparteiischen. Der Trainer des VfL Alfter musste sich nach der 1:2 (0:0)-Heimniederlage in der Fußball-Mittelrheinliga gegen den TSV Germania Windeck erst einmal etwas Luft verschaffen.

 Kein Sommerkick, sondern ein Spiel mit Tempo und einigen Nickligkeiten: Der Alfterer Cenk Durgun (rechts) setzt sich hier gegen einen Windecker durch.

Kein Sommerkick, sondern ein Spiel mit Tempo und einigen Nickligkeiten: Der Alfterer Cenk Durgun (rechts) setzt sich hier gegen einen Windecker durch.

Foto: Horst Müller

Dabei sah es zunächst gar nicht nach einem Erfolg der Windecker aus. Der VfL ließ von Beginn an erkennen: "Hier gibt es keine Gastgeschenke." Die Vorgebirgler diktierten Tempo und Rhythmus. Bayram Ilk (10.), Mehmet Dogan, der an TSV-Keeper Patrik Herchenbach scheiterte (16.), sowie Burim Mehmeti (24.) hatten beste Gelegenheiten, ihre Farben in Führung zu bringen. Währenddessen blieben die Angriffsbemühungen der Gäste meistens im Ansatz stecken.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die Germania allerdings wie ausgewechselt. Angespornt durch die erste richtige Torgelegenheit durch Manuel Schwarz, der an VfL-Schlussmann Tim Rudersdorff scheiterte (48.), stellte sich die Voike-Elf endlich der Herausforderung. Fortan entwickelte sich eine kämpferische und läuferische Auseinandersetzung auf Augenhöhe, gepaart mit einigen Nickligkeiten. Abstiegskampf pur auf Seiten der Gäste, während die Vorgebirgler ihre sehr guten Rückrundenergebnisse weiter ausbauen wollten.

Schließlich war es Thomas Hombeuel, der im Nachsetzen das Spielgerät in die Maschen stocherte (59.) - kein schöner, aber für die Windecker eminent wichtiger Treffer. Anschließend begannen wilde fünf Minuten. Schmickler reagierte auf den Rückstand, brachte mit Jonas Greulich einen weiteren Stürmer und stellte auf eine Dreier-Abwehrkette um (70.). Zwei Minuten später foulte Burim Mehmeti am äußersten Strafraum unnötig Manuel Schwarz.

So sah es jedenfalls der Referee. TSV-Kapitän Daniel Ottersbach scheiterte mit dem fälligen Elfmeter am erneut glänzend reagierenden Rudersdorff im VfL-Kasten (72.). Im Gegenzug traf Stefan Derigs nur den Pfosten (74), ehe Jan Zoller mit dem anschließenden Konter zum 2:0 das Windecker Ticket für eine weitere Mittelrheinliga-Spielzeit (75.) löste.

In der Nachspielzeit erzielte der eingewechselte Jalal Akbar den Anschlusstreffer. Derigs geriet anschließend mit Gästekeeper Herchenbach, der das Leder nicht herausgeben wollte, aneinander. Der VfL-Kapitän sah die Gelb-Rote Karte und darf die Saison einen Spieltag vor Schluss abhaken.

VfL Alfter: Rudersdorff, Matysik, Derigs, Konate, Heinen (70. J. Greulich), Bung, Boyaala (75. Akbar), Durgun, Mehmeti, Dogan (80. Liontos), Ilk.

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