Fußball-Rheinlandliga TuS Oberwinter ist Meister - Trotz 0:1-Niederlage

KREIS AHRWEILER · Erst Titel und Aufstieg in die Rheinlandliga gefeiert, dann 0:1 in Kirchberg verloren.

 Zurück in der Rheinlandliga: Erik Middecke (rechts) und der TuS Oberwinter sind vorzeitig Bezirksliga-Meister.

Zurück in der Rheinlandliga: Erik Middecke (rechts) und der TuS Oberwinter sind vorzeitig Bezirksliga-Meister.

Foto: Martin Gausmann

Der TuS Oberwinter ist vorzeitig Meister in der Fußball-Bezirksliga

Die 0:1-Niederlage beim TuS Kirchberg am Ostermontag war nicht mehr entscheidend. Verfolger SV Metternich hatte den TuS durch die eigene 0:1-Niederlage am Samstag bei der Reserve der SG Mülheim-Kärlich bereits vorzeitig zum Meister und Aufsteiger gekürt.

Schon am Samstagabend nach Bekanntwerden der Metternicher Niederlage traf sich die Mannschaft in der Vereinskneipe zur feucht-fröhlichen Aufstiegsfeier. "Einige haben wohl bis heute durchgefeiert", vermutete Oberwinters Trainer Tomas Lopez nach dem Spiel. Und so hatte der Coach die Mehrzahl seiner Stammkräfte mehr oder weniger unfreiwillig geschont und die Truppe gegenüber dem letzten Auftritt auf acht Positionen verändert.

Die unglückliche Niederlage in Kirchberg mit dem einzigen Tor in der 75. Minute beendete zwar eine lange Erfolgsserie der Oberwinterer, "aber das muss man den Jungs dann auch mal zugestehen", so Lopez. Überhaupt hat Oberwinter bislang eine überragende Saison gespielt. Bis Ostermontag standen 21 Siege und drei Unentschieden aus 24 Spielen zu Buche. Unter anderem glänzte der TuS mit 15 Siegen in Folge und verzeichnet ein Torverhältnis von 88:24.

TuS Oberwinter: Richter, Schweigert, Alt, Enke, Dogan (76. Jaber), Selbmann, Nuhn (70. Ruthsch), Tahtaci, Antwerpen (60. Cardoso), Thünker, Groß.

FC Gönnersdorf - SV Niederwerth 0:2 (0:2)

Ohne seinen neuen Interimstrainer Wolfgang Reuss unterlag der FC Gönnersdorf am Sonntag auch im zweiten Spiel über Ostern. Der von Co-Trainer Richard Denkhaus gecoachte Vorletzte kehrte mit einer 0:2 (0:2)-Niederlage vom Gastspiel beim SV Niederwerth zurück und hat nun noch sechs Spiele Zeit, den drohenden Abstieg in die Kreisliga abzuwenden. Denkhaus und Reuss hatten sich beim Samstagstraining noch über die Ausrichtung und Taktik abgesprochen.

Beide Gegentore fielen nach individuellen Fehlern der Gäste in der 25. und 45. Minute. Nach der Pause agierte Gönnersdorf deutlich besser, fand gegen die dicht gestaffelte Abwehrreihe von Niederwerth aber fast nie ein probates Mittel. Nur einmal, in der 80. Minute, hatte der eingewechselte Jens Fassbender den Anschluss auf dem Fuß, vergab nach einer Ecke aber aus kurzer Distanz: "Was uns seit Wochen fehlt und zurückwirft, ist die fehlende Cleverness", beklagte Gönnersdorfs Geschäftsführer Dominik Goebel nach dem Spiel.

FC Gönnersdorf: Klee, C. Heuser, Krupp, Bach, Gimnig, A. Heuser (70. Zeytinli), Friedsam, Schmidgen, Maucha (70. Wagner), Morschhausen (75. Fassbender), Felten.

FSG Bengen - SG Unzenberg 3:0 (1:0)

Die FSG Bengen hat nach dem 3:0 (1:0) gegen die SG Unzenberg den Klassenerhalt so gut wie geschafft. In der wenig ansehnlichen Partie operierten die Gäste meist mit langen Bällen und versuchten, Bengen den Schneid abzukaufen. Diese nahmen ihrerseits den Kampf an und ließen wenigstens ab und an spielerische Elemente einfließen. "Daher haben wir am Ende auch absolut verdient gewonnen", wie Trainer Ralf Bachem erklärte.

Das 1:0 ging auf das Konto von Andreas Kunze (38.). Dem 2:0 in der 58. Minute, ebenfalls durch Kunze, ging ein weiter Einwurf und eine Kopfballverlängerung von Martin Thelen voraus. Für das 3:0 in der Schlussminute zeichnete der eingewechselte Zekirja Bajcinca verantwortlich, der einen an Sergej Reich verursachten Foulelfmeter sicher verwandelte.

FSG Bengen: Wäsch, Münch, Nolden, Dahr, Floßdorf, Ferenc, Schüring, Akwapay (5. Kunze), Rieder, Thelen (65. Bajcinca), Seul (80. Reich).

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