Rheinlandliga Schlecht gespielt, gut getroffen

BAD BREISIG/OBERWINTER · Beide hiesigen Fußball-Rheinlandligisten haben ihre Partien gewonnen. Der TuS Oberwinter freute sich über den dritten Heimerfolg und schickte die Reserve von Eintracht Trier mit 2:0 nach Hause. Die SG Bad Breisig entthronte den bisherigen Tabellenführer, die Reserve der TuS Koblenz, mit einem 2:0-Erfolg.

 Traf zur Oberwinterer Führung und bereitete den zweiten Treffer vor: Philipp Ruthsch (M.).

Traf zur Oberwinterer Führung und bereitete den zweiten Treffer vor: Philipp Ruthsch (M.).

Foto: Martin Gausmann

TuS Koblenz II - SG Bad Breisig 0:2 (0:2)

Die Gäste aus Bad Breisig boten beim Tabellenführer ihre bislang beste Saisonleistung. Darüber hinaus gab es den zweiten Sieg in Folge, zudem hat Bad Breisigs Schlussmann Andreas Pütz seinen Kasten zweimal sauber halten können. Die Gäste waren im ersten Durchgang klar überlegen, störten sehr früh und setzten die Vorgabe von Trainer Ilkay Keskin, die Koblenzer nicht ins Spiel kommen zu lassen, perfekt um. Die Gastgeber agierten mit langen Bälle, die meist wirkungslos verpufften. Anders die Breisiger, die von Beginn an ordentlich Druck machten. In der 9. Minute brachte Edis Ramovic seine Farben mit einem an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Nur vier Minuten später hatte Ramovic den nächsten Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend. In der 34. Minute verlängerte Gökhan Akakoca einen Freistoß, Ramovic stand goldrichtig und traf zum 2:0.

Bad Breisig behielt weiter die Oberhand, die Koblenzer fanden nach der Pause aber besser ins Spiel. Zweimal hatten die Gäste nach dem Wechsel Glück, als die TuS in der 70. und 88. Minute jeweils Aluminium traf. Aber auch Breisig hätte Tor Nummer drei erzielen können. Alper Dogan zielte eine Viertelstunde vor Schluss zu ungenau. "Das war eine ganz hervorragende Mannschaftsleistung. Ich kann und will niemanden hervorheben, alle haben prima mitgezogen", zeigte sich Keskin nach dem Spiel gelöst.

SG Bad Breisig: Pütz, Akakoca, Kreuzberg, Mozigemba (53. Dogan), Lückenbach, Prenku, Ramovic, Arburso (86. Erol), Friese, Sapouma, Siljkovic (46. Donkor).

TuS Oberwinter - SV Eintracht Trier II 2:0 (1:0)

Es war das bislang schlechteste Spiel der Saison von Oberwinter. Dass der Aufsteiger dennoch die drei Punkte zu Hause behielt, lag nur daran, dass Trier sich keine Möglichkeiten erspielte. Oberwinter zeigte sich geistig träge, agierte vorhersehbar und kam oft den berühmten Schritt zu spät. Die Gäste aus Trier waren hingegen deutlich bemühter, brachten aber im Angriff nichts Zählbares zustande. Im Gegensatz zum TuS, der in der 45. Minute durch einen verwandelten Handelfmeter durch Philipp Ruthsch in Führung ging.

Vor allem in der Schlussphase, als Trier alles nach vorne warf, hatte Oberwinter eine Reihe guter Kontermöglichkeiten. Eine davon verwandelte Yanick Saess auf Zuspiel von Ruthsch in der 88. Minute zum 2:0-Endstand. Nur eine Minute drauf hatte Thomas Enke sogar das 3:0 auf dem Fuß, vergab aber freistehend vor dem Kasten. Nach dem Spiel wusste Oberwinters Co-Trainer Hans Gräfe das Spiel nicht so richtig einzuordnen: "Das ist schon seltsam, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Wir haben viele Partien, in denen wir deutlich besser waren, verloren, und jetzt gewinnen wir diesen grottenhaften Kick."

TuS Oberwinter: Richter, Alt, Schweigert, Selbmann, Jaber (89. Tahtaci), Ruthsch, Cardoso, Brötz, Szlinkiert (75. Dogan), Enke, Antwerpen (60. Saess).

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