Bonner SC plant für Regionalliga Samstag kommt der SV Eilendorf in den Sportpark
BONN · Sportlich läuft beim Fußball-Mittelrheinligisten Bonner SC alles wie am Schnürchen. Vor der auf Samstag (18.30 Uhr, Sportpark Nord) vorgezogenen Partie gegen Aufsteiger SV Eilendorf stehen zehn Siege und zwei Remis auf der Habenseite.
Kein einziges Pflichtspiel ging bislang verloren. Dem ersten Verfolger FC Wegberg-Beeck fehlen auf den BSC bereits fünf Punkte.
Am Freitag setzen sich Vorstand und Sportdirektor Thomas Schmitz zusammen. Themen der Zusammenkunft sind im Wesentlichen die Bewerbung für die Regionalliga West, eine erste Bilanz des bislang Geleisteten und ein Ausblick auf die Rückrunde.
Was den avisierten Aufstieg in Liga vier angeht, findet Schmitz klare Worte. "Wir werden definitiv melden", verspricht der BSC-Sportdirektor, der davon ausgeht, dass auch Wegberg-Beeck die Bewerbungsunterlagen für die vierte Liga einreicht. Die für die Regionalliga notwendige Sponsorensuche laufe auf Hochtouren. An der Arbeit des BSC-Marketingkreises beteilige sich auch BSC-Präsident Matthias Möseler.
Laut Schmitz sind die strukturellen Auflagen des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes mit der Infrastruktur im und um den Sportpark Nord sowie der Installierung eines Fan- und Sicherheitsbeauftragten erfüllt.
Richten müssten es jetzt nur noch Trainerstab und Mannschaft, die sich nach der Partie gegen Eilendorf beim Verfolger Wegberg-Beeck und zum Hinrundenabschluss gegen den Dritten Euskirchen ein noch größeres Punktepolster erspielen kann.
Allerdings warnt BSC-Trainer Daniel Zillken vor zu großer Euphorie. "Dass wir oben stehen und fünf Punkte Vorsprung haben, ist keine Selbstverständlichkeit. Auch Eilendorf hat das Potenzial, uns zu schlagen." Damit das nicht passiert, bereitet Zillken seine Mannschaft akribisch auf den nächsten Gegner vor.
"Ich kenne jeden Spieler", sagt der BSC-Coach. In einer rund zehnminütigen Präsentation erfahren seine Schützlinge am Freitag vor dem Spiel Wissenswertes über Stärken und Schwächen der jeweiligen Gegenspieler. "Das hab' ich nicht gewusst", lässt der BSC-Coach als Ausrede deshalb nicht gelten.
Vor der auf Samstag vorgezogenen Heimbegegnung gegen den SV Bergisch Gladbach gehen dem VfL Alfter allmählich die Spieler aus. Trainer Mustafa Cansiz muss gleich fünf Akteure ersetzen. "Da darf nichts mehr passieren", hofft Cansiz, dass alle gesund das heutige Abschlusstraining absolvieren. Die sicherlich hochinteressante Partie wird um 16 Uhr am Strangheidgesweg angepfiffen.
Naben dem langzeitverletzten Kapitän Stefan Derigs müssen die Rotsünder Mateusz Matysik, Alexandro Liontos und Shurian Ngatse von der Tribüne aus zuschauen. Hinter dem Einsatz von Mittelfeldspieler Burim Mehmeti, der sich in der vergangenen Woche einen Bruch des Handgelenks zuzog, steht ein großes Fragezeichen.
Vor allem die Besetzung der Vierer-Abwehrkette stellt dem VfL-Coach vor ein Rätsel: "Hinten links müssen wir eine Lösung finden", so Cansiz, der von einer "ganz wichtigen Saisonphase" spricht. Die bittere 1:4-Pleite in Bergheim stufte Cansiz schnell in die Kategorie "nicht bewertbar" ein. "Klar hatte ich mit einem Sieg gerechnet, aber wenn man nach zwanzig Minuten nur noch acht Feldspieler auf dem Platz hat, ist es schwierig, ein Spiel zu beurteilen."
Gegen die Elf des ehemaligen Profis Dietmar Schacht verlangt der VfL-Trainer, dass sich seine Spieler nicht provozieren lassen und eine "hohe Konzentration" an den Tag legen. Die Bergischen werden dem VfL sicherlich nichts schenken, zumal sie selbst bisher weit hinter ihren Erwartungen zurückblieben. Rang elf ist der Anspruch von Trainer Schacht.
Der Spieltag: Samstag: Alfter - Bergisch Gladbach (16 Uhr), Bonner SC - Eilendorf (18.30 Uhr). Sonntag: Erftstadt - Euskirchen, Freialdenhoven - Hürth, Arnoldsweiler - Alem. Aachen II (alle 14.30 Uhr), VfL Leverkusen - Wegberg-Beeck (15 Uhr), Brühl - FC Bergheim (15.15 Uhr), Walheim - Windeck (15.30 Uhr).
