Fußball-Mittelrheinliga SSV Merten will sich gegen Freialdenhoven rehabilitieren

BONN · Nicht nur die Spieler, sondern auch die Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten SSV Merten mussten einige Male kräftig schlucken, bis die Kröte "0:6-Niederlage beim FC Hennef 05" halbwegs verdaut war. Die schnelle Aufarbeitung des Debakels tut not, denn am Ostermontag (14.30 Uhr, Rüttersweg) steht für den Aufsteiger die wichtige Partie gegen Borussia Freialdenhoven auf dem Plan.

 Auf Wiedergutmachung aus sind Halil Kabak (links), Tigin Yaglioglu (rechts) und der SSV Merten im Heimspiel gegen Borussia Freialdenhoven.

Auf Wiedergutmachung aus sind Halil Kabak (links), Tigin Yaglioglu (rechts) und der SSV Merten im Heimspiel gegen Borussia Freialdenhoven.

Foto: Wolfgang Henry

"Wir müssen das Spiel schnell abhaken, aber natürlich auch analysieren", sagt SSV-Trainer Frank Pleimes, der bezüglich personeller Konsequenzen erst die Trainingswoche abwarten will. Die Liste der Unzulänglichkeiten ist lang. "Von der Geschlossenheit, die uns zuletzt auszeichnete, war in Hennef nichts mehr zu sehen. Hinzu kam eine Fülle individueller Fehler. Ich hoffe, dass wir schnell zu alter Stärke zurückfinden."

Ein berechtigter Wunsch des Mertener Trainers, denn sowohl Freialdenhoven als auch Erftstadt als übernächster Gegner des SSV sind direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Auch wenn aufgrund der aktuellen Tabellenkonstellation in der Regionalliga kein Absteiger in die FVM-Liga zu erwarten ist, will Pleimes auf Nummer sicher gehen. "Wir wollen mindestens vier Teams hinter uns lassen. Schließlich ist noch nicht klar, ob Hennef oder Wegberg-Beeck die Regionalligalizenz auch tatsächlich erhalten."

Nicht uninteressant aus Mertener Sicht erscheint am Ostermontag die Partie des Bonner SC bei Germania Erftstadt-Lechenich. Schließlich hat Erftstadt gerade einmal zwei Punkte mehr als der SSV auf dem Konto. Anders als Merten fährt der BSC nach dem 2:0-Erfolg über Spitzenreiter FC Wegberg-Beeck mit breiter Brust in die Voreifel.

War Thomas Schmitz nach dem 0:3 in Windeck angesichts der Darbietungen der Mannschaft noch stinksauer, zeigte sich der Sportliche Leiter des BSC nach dem Heimsieg über den Ligaprimus begeistert. "Genau die-se Reaktion hatte ich mir gewünscht", frohlockte Schmitz. Insbesondere Nikolas Klosterhalfen, Markus Wipperfürth und Christian Brückers, die BSC-Trainer Dalibor Karnay aus der U 19 in die Startelf beordert hatte, überzeugten. Da die BSC-Jugend am Osterwochenende frei hat, werden erneut U19-Akteure in den Kader der Ersten aufrücken.

Für den VfL Alfter gibt es sicher schönere Beschäftigungen, als am Ostermontag eine Tour fast bis zur holländischen Grenze zu unternehmen. Doch der Terminkalender will es, dass die Alfterer beim Aufstiegsaspiranten FC Wegberg-Beeck antreten müssen (15 Uhr).

Lange Zeit schienen die Beecker unaufhaltsam auf das Abenteuer Regionalliga zuzusteuern. Zuletzt jedoch offenbarte das Team gegen Windeck (1:2) und in Bonn (0:2) Schwächen. Der einst komfortable Vorsprung auf Verfolger Hennef ist auf einen Zähler zusammengeschmolzen. Ein Sieg ist für Wegberg daher Pflicht. "Wir haben dagegen nach dem Sieg gegen Windeck den Rücken frei. Und aktuell traue ich meiner Mannschaft vieles zu", zeigt Heinz-Joachim Schmickler durchaus Ambitionen, etwas Zählbares mit ins Vorgebirge zu nehmen.

Nachdenklich stimmt ihn allein die Tatsache, dass auf Naturrasen gespielt wird. Zuletzt gab es auf diesem Untergrund ein 0:1 in Euskirchen. Noch nicht von der Verletztenliste gestrichen werden konnten Kapitän Stefan Derigs sowie Fabian Hager und Onur Isitan.

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