Fußball-Mittelrheinliga Pech und Unvermögen verhindern den Erfolg

Bonn · Wiedersehen macht ja eigentlich Freude - so heißt es zumindest. Allerdings nicht, wenn - wie bei Giuseppe Brunetto - im Spiel gegen die alte Mannschaft nur ein mageres 0:0 herausspringt. Entsprechend ernüchtert reagierte der Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten FC Blau-Weiß Friesdorf nach der anfänglichen Wiedersehensfreude dann auch auf das torlose Unentschieden im Nachholspiel gegen den VfL Leverkusen, den Brunetto immerhin acht Jahre trainiert hatte.

 Die größte Friesdorfer Chance vergab Jan Rieder (rechts), der über das leere Tor schoss.

Die größte Friesdorfer Chance vergab Jan Rieder (rechts), der über das leere Tor schoss.

Foto: Horst Müller

"Wir haben heute zwei Punkte liegen lassen. Leider hat sich meine Mannschaft für ihre gute Leistung nicht mit Toren belohnt", ärgerte sich der FC-Coach, der lediglich an der Defensivleistung seiner Schützlinge nichts auszusetzen hatte.

Gelegenheiten, die Leverkusener mit dem einen oder anderen Treffer auf Distanz zu halten, gab es während der 90 Minuten in der Tat reichlich. So beispielsweise in der 22. Minute, als Suheyel Najar zu genau zielte und nur den Pfosten des Leverkusener Gehäuses anvisierte. Hatte die Aktion des Friesdorfer Mittelfeldakteurs noch viel mit Pech zu tun, kam nur wenige Minuten später bei Jan Rieder auch ein Schuss Unvermögen hinzu. Denn vor dem in dieser Szene leeren VfL-Tor brachte der Friesdorfer Angreifer das Kunststück fertig, den Ball irgendwie noch über die Latte zu bugsieren. "Das hätte beinahe schon für zwei Spiele gereicht", bewertete Brunetto die mangelhafte Treffsicherheit seiner Spieler.

Dieses Manko auf Seiten der Gastgeber war von den rund 100 Besuchern an der Margaretenstraße auch in der zweiten Hälfte zu beobachten. Und wiederum waren Najar, der zum zweiten Mal lediglich den Pfosten traf (55.), und Rieder beteiligt, der den Abpraller aus kürzester Entfernung nicht über die Linie brachte.

Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff wäre der Friesdorfer Frust um ein Haar noch eine gehörige Portion größer geworden, hätte der Leverkusener Marko Stojanovic nach einem Konter besser gezielt. So aber strich der Ball, abgefeuert aus rund 18 Metern, nur um ein paar Zentimeter am Gehäuse der Hausherren vorbei.

FC Blau-Weiß Friesdorf: Szattkowsky, Biermann, Ruhnau, Walbröl, Alagöz, Hosseini, Najar, Reschke (78. Zoller), Podlas (51. Jahn), Novinic, Rieder (75. Higa).

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