Bonner SC Neues Präsidium gibt Aufstieg in Regionalliga als Ziel aus

BONN · Neues Jahr, neues Präsidium: Die vorweihnachtlichen Rücktritte in Präsidium und Aufsichtsrat kompensieren die Verbliebenen in den Gremien des Fußball-Landesligisten Bonner SC mit geballter Bonner Wirtschaftsprominenz. Matthias Möseler musste als geschäftsführender Gesellschafter des mittelständischen Dienstleistungsunternehmens steep GmbH nicht lange überlegen, den vakanten Job des BSC-Präsidenten zu übernehmen.

Ihm zur Seite stehen als neuer Vizepräsident Frank Crämer, Controller eines in Bonn ansässigen international tätigen Verlagshauses, und der bisherige BSC-Vize Sascha Frenz. Sportlich und wirtschaftlich haben die Neuen an der Spitze des BSC klare Vorstellungen. "Was wir nicht wollen, ist, dass der BSC in der Beliebigkeit des Bonner Kreisligafußballs versinkt", stellte Möseler klar. Genauso sei Landesligafußball auf Dauer nicht finanzierbar.

"Die Abwärtsspirale hinsichtlich Etat und Zuschauerzahlen ist nicht aufzuhalten", betonte Crämer. Bis 2015 soll der Verein nicht nur in der Regionalliga spielen, sondern dafür auch die wirtschaftliche Potenz besitzen. Dabei dürfe die Überlebensfähigkeit des Vereins keinesfalls von einer Person oder einem Gremium abhängig sein. Bereits in der laufenden Saison wollen Möseler und Co. Nägel mit Köpfen machen.

Trotz des Rückstands von neun Punkten auf Primus Merten steht der Aufstieg in die Mittelrheinliga im Lastenheft ganz oben. Ob dafür Deniz Bakir der geeignete Cheftrainer ist, werde sich laut Möseler und Crämer in den nächsten zehn Tagen klären. Gelingt der Aufstieg nicht in dieser Spielzeit, ist die Qualifikation für die Mittelrheinliga am Ende der Saison 2013/2014 Pflicht.

Die dafür notwendige Arbeit will das derzeit dreiköpfige BSC-Präsidium möglichst bald auf zehn Schultern verteilen. Noch im ersten Quartal 2013 soll die BSC-Mitgliederversammlung die dafür notwendige Satzungsänderung durchwinken.

Primäre Einstellungsvoraussetzung potenzieller Kandidaten ist Fußballsachverstand. Am 24. Januar wollen die neuen Verantwortlichen ab 18.30 Uhr im Beueler Brückenforum mit Fans und Anhängern des BSC über ihre Vorstellungen diskutieren. Nationalteams aus Kuba und Albanien oder Jugendspieler von finnischen Drittligisten wolle sich der BSC jedenfalls nicht mehr leisten, verspricht Möseler.

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