Fußball-Mittelrheinliga Mit den Kräften haushalten

BONN · Die Abteilung Physio macht beim Fußball-Mittelrheinligisten Bonner SC einen guten Job. Bis auf den Langzeitverletzten Florian Mager kann BSC-Trainer Daniel Zillken auf alle Spieler zurückgreifen.

"Ein wichtiger Vorteil im Saisonendspurt", weiß der Übungsleiter. Gegen Windeck, am Ende der letzten "englischen Woche", nutzte der BSC-Trainer den vollen Kader zur Rotation. Auch am Sonntag beim Aufsteiger FC Hürth dürfte die Startelf auf der einen oder anderen Position erneut verändert auflaufen. Die Trainingseinheiten verpasst Zillken seinen Spielern in verträglichen Dosen. Das Haushalten mit den Kräften macht Sinn. Das Fernduell mit Spitzenreiter FC Wegberg-

Beeck um den Regionalligaaufstieg, das am 29. und vorletzten Spieltag im Sportpark Nord zum direkten Duell wird, spitzt sich zu. Zudem steht am kommenden Donnerstag das Mittelrheinpokal-Finale gegen den Regionalligisten Viktoria Köln auf dem Plan (14 Uhr, Sportpark Nord).

Während Wegberg heute mit Schlusslicht Erftstadt-Lechenich vergleichsweise leichtes Spiel haben dürfte, muss der BSC beim FC Hürth Farbe bekennen. "Hürth spielt eine ganz starke Saison", sagt Zillken. Dabei gehört der Gegner laut BSC-Trainer in die Kategorie spielstark, was die Aufgabe für den Tabellenzweiten eventuell einen Tick leichter macht. "Ich glaube nicht, dass sich Hürth nur hinten reinstellt", vermutet der BSC-Coach.

Während Zillken und sein Stab an Taktik und Aufstellung tüfteln, laufen für BSC-Sportdirektor Thomas Schmitz die Verhandlungen mit den Spielern, die auch in der kommenden Saison in Bonn spielen sollen. "Ich führe gute Gespräche, aber Entscheidungen sind noch keine gefallen."

Ein unangenehme, aber auch lösbare Aufgabe steht dem VfL Alfter am Sonntag bevor. Das Team von Trainer Heinz-Joachim Schmickler gibt seine Visitenkarte beim abstiegsbedrohten SC Brühl ab. "Für den SC geht es um das sportliche Überleben. Wir werden sicher maximal gefordert werden", erwartet Schmickler einen "heißen Tanz".

Dass es für die Vorgebirgler im Gegensatz zum kommenden Gegner um nichts mehr geht, will der VfL-Coach nicht als Ausrede für Nachlässigkeiten gelten lassen. "Wir wollen die Spielzeit bestmöglich abschließen", sieht Schmickler sich und seine Mannschaft durchaus motiviert, den einen oder anderen Platz in der Endabrechnung gutzumachen. Daher wird das Spielsystem, aus einer "soliden Ordnung heraus zu spielen", auch in Brühl unverändert zum Tragen kommen.

Lediglich die Protagonisten werden zum Teil andere sein. So steht der zuletzt gesperrte Mory Konate wieder zur Verfügung, und auch Mehmet Dogan wird seine Fersenblessur bis Sonntag wohl auskuriert haben. "Mehmet macht immer alles, um schnell wieder aufs Feld zu kommen", lobt Schmickler die Einstellung seines Offensivspielers. Defensiv ist auch Mateusz Matysik wieder eine Option. Fortschritte macht zudem Alexandros Liontos. Der Verteidiger befindet sich nach einem Wadenbeinbruch wieder im Mannschaftstraining. Ein Pflichtspieleinsatz kommt allerdings noch zu früh.

Mittelrheinliga: Freitag, 20 Uhr: FC Wegberg-Beeck - Erftstadt-Lechenich. Sonntag, 15 Uhr: SV Eilendorf - TSC Euskirchen, FC Bergheim - Hertha Walheim, SV Bergisch Gladbach - Bor. Freialdenhoven, Germania Windeck - Vikt. Arnoldsweiler, Alem. Aachen II - VfL Leverkusen, FC Hürth - Bonner SC. 15.15 Uhr: SC Brühl - VfL Alfter.

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