FVM-Pokal-Viertelfinale: Siegburg gegen Bonner SC Keine Angst vor großen Namen

SIEGBURG · Die Zeit der Testspiele ist vorbei, nun wird es wieder Ernst: Für den Siegburger SV 04 und den Bonner SC ist das erste Pflichtspiel nach der Winterpause gleich ein besonderes, denn beide Mannschaften treffen am kommenden Sonntag (15 Uhr, Walter-Mundorf-Stadion) im Viertelfinale des Fußball-Mittelrheinpokals aufeinander.

Im Duell zwischen dem Ersten der Bezirksliga und dem Tabellenführer der Mittelrheinliga sind die Bonner freilich in der Favoritenrolle, doch schon in der vorherigen Runde bewiesen die Siegburger, dass sie keine Angst vor großen Namen haben. Durch eine Glanzleistung warf die Elf von Trainer Kinan Moukhmalji Bonns Ligakonkurrenten FC Hürth mit 5:2 aus dem Wettbewerb.

Folglich ist sich BSC-Coach Daniel Zillken, dessen Mannschaft in der vergangenen Runde dem A-Kreisligisten 1. FC Heinsberg-Lieck beim 6:0 keine Chance ließ, der Stärke der Siegburger bewusst: "Der Klassenunterschied hat in diesem Spiel nichts zu sagen, zumal Siegburg eigentlich besser als eine Bezirksligamannschaft ist. Aber natürlich stellen wir uns der Favoritenrolle und sind für Sonntag gewappnet." Unter allen Umständen wollen die Bonner dabei das schnelle Umschaltspiel des SSV unterbinden, das gegen Hürth zum Erfolg führte.

"Der BSC ist nun ein völlig anderer Gegner, der auch völlig anders spielt als die Hürther", möchte Moukhmalji der letzten Pokalpartie aber keine besondere Bedeutung mehr beimessen. Gegen den Favoriten soll sein Team vor allem zwei Komponenten beherzigen: "Wir müssen den Bonnern über die kompletten 90 Minuten kämpferisch Paroli bieten und aus einer sicheren Ordnung agieren." Erschwert wird dieses Unterfangen jedoch durch eine innerhalb der Mannschaft grassierende Grippewelle, die fast schon jeden Spieler heimgesucht hat. "So konnten wir auch in der Vorbereitung nur wenig ausprobieren, weil immer wieder einige Spieler krank waren. Mit Blick auf das Pokalspiel zählt für uns jetzt jeder Tag", so Moukhmalji.

Deutlich entspannter ist da die Situation beim BSC, der wohl nur auf den langzeitverletzten Florian Mager sowie Rachid Eckert verzichten muss. Dennoch fiel die Vorbereitung auch beim Mittelrheinligisten laut Zillken nicht optimal aus: "Im Februar konnten wir nicht auf Kunstrasen trainieren und mussten viel improvisieren, etwa durch häufigere Laufeinheiten oder Training in einer Soccerhalle."

Zudem müssen die Winterneuzugänge um den ehemaligen Bundesligaspieler Assimiou Touré erst einmal in die Mannschaft integriert werden. "Da gibt es noch Abstimmungsschwierigkeiten, die im Laufe der Zeit behoben werden müssen", sagt Zillken. Die lange Winterpause scheint den Verlauf dieses Pokalmatchs also noch ein Stück unberechenbarer gemacht zu haben.

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