Rheinlandliga: TuS Oberwinter In Abstiegsnöten

OBERWINTER/BAD BREISIG · Für den TuS Oberwinter wird die Luft in der Fußball-Rheinlandliga immer dünner. Der Aufsteiger unterlag dem FSV Trier-Tarforst mit 0:5 (0:0) und hat kaum mehr Hoffnung auf den Klassenerhalt. Auch die SG Bad Breisig kommt noch einmal gefährlich nahe an die Abstiegszone heran.

 Eine unnötige Niederlage nahm Bad Breisig um Fatih Sözen (mitte) gegen Mosella Schweich hin.

Eine unnötige Niederlage nahm Bad Breisig um Fatih Sözen (mitte) gegen Mosella Schweich hin.

Foto: Martin Gausmann

Die unnötige 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen TuS Mosella Schweich war die fünfte Niederlage in Folge. Die SG Bad Breisig und der TuS Mosella Schweich lieferten im Rheintalstadion ein schwaches Spiel ab. Die Gäste standen extrem tief, während die Gastgeber ein ums andere Mal auf den Kasten von Schweich anrannten, in der Offensive allerdings viel zu harmlos agierten. Nur einmal kam Breisigs Angreifer Fatih Sözen gefährlich nahe vor den Kasten von Schweichs Torwart Marcel Simon, schoss diesen aber frei stehend an.

Auch nach der Pause änderte sich wenig gegenüber der ersten Hälfte. Breisig rannte planlos an, Schweich verteidigte. Die erste halbwegs gute Möglichkeit nutzten die Gäste in der 70. Minute zum Tor des Tages. Zuvor hatte es die Breisiger Hintermannschaft nicht verstanden, konsequent zu klären. Breisig fand auch in der Folge kein Mittel gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Gäste, während diese bei zwei Kontern den Sieg noch deutlicher hätten gestalten können. "Wir können uns über die Niederlage nicht beschweren. Das war deutlich zu wenig von unserer Offensivabteilung", beklagte sich Bad Breisigs enttäuschter Trainer Ilkay Keskin.

SG Bad Breisig: Pütz, Mozigemba (75. Erol), Sapouma, J. Kreuzberg, D. Kreuzberg (46. Friesee), Prenku (85. Arburso), Siljkovic, Lückenbach, Sözen, Ramovic, Abdullah.

Die 0:5 (0:0)-Niederlage des TuS Oberwinter fiel zu hoch aus. Die ersten zwanzig Minuten gehörten klar den Gästen aus Oberwinter. Gleich in der ersten Minute wurde Fabio Cardoso kurz vor der Strafraumgrenze gelegt. Der Pfiff blieb zwar nicht aus, es gab für den Gegner allerdings nur die Gelbe Karte, obwohl dieser letzter Mann war. Den folgenden Freistoß setzte Julian Merken an die Latte. Oberwinter suchte weiter das Tor und Jonas Jaber scheiterte in der 16. Minute ebenso knapp wie Cardoso nach 20 Minuten. Der Rest der ersten Hälfte gehörte den Gastgebern. Zweimal bewahrte Oberwinters Schlussmann Benny Kauert sein Team vor einem Rückstand.

Der TuS verteidigte in der zweiten Hälfte wieder konsequenter, war nur einmal in der 68. Minute nicht auf der Höhe und kassierte das 0:1. Praktisch im Gegenzug folgte eine große Chance auf den Ausgleich. Nach einem Foul an Jaber trat Philipp Ruthsch zum Elfmeter an. Der nicht schlecht geschossene Strafstoß wurde aber zur Beute von Johannes München im Kasten des FSV(69.).

Eine Viertelstunde vor Schluss kam Trier zum 2:0. Oberwinter ließ die Köpfe hängen, Trier nutzte diesen Umstand zu drei weiteren Toren (80., 88., 91.). "Wenn der Elfer reingeht, endet das Spiel anders. Wir haben sehr gut gearbeitet und es ist schade, wir hatten durchaus Pech", meinte Oberwinters Trainer Tomas Lopez.

TuS Oberwinter: Kauert, Enke, Merken, Dogan, Antwerpen, Szlinkiert, Brötz (60. Saess), Jaber, Cardoso, Ruthsch, Gilles.

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